WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Gesetzesvorschlag sorgt für Aufsehen: Das Space Shuttle Discovery soll von seinem derzeitigen Standort im Smithsonian National Air and Space Museum in Virginia nach Houston, Texas, verlegt werden. Diese Initiative, die von texanischen Politikern unterstützt wird, ist Teil eines umfassenden Gesetzespakets der Trump-Administration.
Die Debatte um den Umzug des Space Shuttle Discovery nach Texas hat in den USA für erhebliche Kontroversen gesorgt. Der Vorschlag, der im Rahmen eines umfassenden Gesetzespakets der Trump-Administration eingebracht wurde, sieht vor, das Shuttle vom Smithsonian National Air and Space Museum in Virginia nach Houston zu verlegen. Diese Initiative wird von den texanischen Senatoren Ted Cruz und John Cornyn unterstützt, die argumentieren, dass Houston aufgrund seiner historischen Verbindung zum Raumfahrtprogramm der USA ein geeigneterer Standort sei.
Das Space Shuttle Discovery, das seit 2012 im Udvar-Hazy Center in Chantilly ausgestellt ist, hat während seiner 27 Dienstjahre 39 Weltraumflüge absolviert. Die Smithsonian Institution, die das Shuttle derzeit beherbergt, hat jedoch Bedenken hinsichtlich der praktischen und philosophischen Aspekte eines solchen Umzugs geäußert. In einem an den Kongress gesendeten Dokument betont das Smithsonian, dass der Umzug nicht nur kostspielig, sondern auch riskant für das historische Artefakt sei.
Die Kosten für den Transport des Shuttles werden auf etwa 325 Millionen US-Dollar geschätzt, wobei allein 50 bis 55 Millionen US-Dollar für den physischen Transport veranschlagt werden. Weitere 250 Millionen US-Dollar wären für den Bau einer neuen, speziell angefertigten Museumseinrichtung in Houston erforderlich. Diese Zahlen übersteigen bei weitem die im Gesetzesvorschlag vorgesehenen 85 Millionen US-Dollar.
Ein Umzug des Shuttles wäre zudem beispiellos, da es sich nicht um ein Leihobjekt der NASA handelt, sondern das Eigentum an das Smithsonian übergegangen ist. Das Smithsonian verwaltet seine Sammlungen als Treuhandobjekte und nicht als staatliches Eigentum, das den Regeln der staatlichen Veräußerung unterliegt. Die Institution betont, dass die Discovery eine wichtige Rolle als Forschungsobjekt und Publikumsmagnet spielt, da sie seit 1985 Millionen von Besuchern angezogen hat.
Der Widerstand gegen den Umzug kommt auch aus Virginia, wo Senator Tim Kaine eine Änderung des Gesetzesvorschlags eingebracht hat, um den Verbleib der Discovery in Chantilly zu sichern. Er argumentiert, dass der Umzug nicht nur hohe Kosten verursachen würde, sondern auch den freien Zugang der Öffentlichkeit zum Shuttle einschränken könnte, da in Houston Eintrittsgebühren erhoben werden könnten.
Die Diskussion um den Umzug des Space Shuttle Discovery verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Bewahrung historischer Artefakte verbunden sind, und wirft Fragen über die Prioritäten und den Umgang mit nationalem Erbe auf. Während einige die Verlegung als Chance sehen, Houstons Rolle in der Raumfahrtgeschichte zu würdigen, warnen andere vor den Risiken und Kosten eines solchen Unterfangens.
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