SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Intel steht vor einer strategischen Neuausrichtung in der Halbleiterproduktion. Der neue CEO Lip-Bu Tan plant, den Fokus auf den fortschrittlichen Fertigungsprozess Intel 14A zu legen, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber TSMC und Samsung zu stärken.
Intel hat sich entschieden, den Fertigungsprozess Intel 18A nicht weiter an externe Kunden zu vermarkten. Stattdessen soll der Nachfolger Intel 14A in den Mittelpunkt rücken. Diese Entscheidung fiel, nachdem das Interesse potenzieller Kunden an Intel 18A geringer ausfiel als erwartet. Der neue CEO Lip-Bu Tan sieht in Intel 14A eine größere Chance, die Bedürfnisse der Kunden besser zu bedienen und die eigene Fertigung auszulasten.
Der Fertigungsprozess Intel 18A war ursprünglich als Schlüsseltechnologie geplant, um mit den Marktführern TSMC und Samsung gleichzuziehen. Ex-CEO Pat Gelsinger hatte das ambitionierte Ziel gesetzt, innerhalb von vier Jahren fünf Prozessknoten zu entwickeln. Doch die Realität zeigte, dass nur wenige externe Kunden, darunter AWS und Microsoft, Interesse an Intel 18A zeigten. Dies führte zu einer strategischen Neuausrichtung unter der Führung von Lip-Bu Tan.
Intel 14A soll mit einer stärkeren Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden entwickelt werden. Kritiker hatten zuvor bemängelt, dass Intels Fertigungsprozesse zu sehr auf die eigenen Prozessoren fokussiert waren. Mit der Einführung von Intel 14A plant das Unternehmen, die EUV-Belichtung mit einer numerischen Apertur von 0,55 (High-NA) zu nutzen. Die Testproduktion ist für 2025 geplant, während die Serienfertigung 2026 beginnen soll.
Analysten sind sich einig, dass Intel 18A die technischen Versprechen einhalten könnte, auch wenn TSMCs N2-Prozess bei der Transistordichte leicht überlegen ist. Dennoch birgt der neue Fokus auf Intel 14A Risiken. Es bleibt unklar, ob der Prozess rechtzeitig fertiggestellt wird, um gegenüber TSMC und Samsung, die mit ihrer 2-nm-Fertigung ebenfalls gut aufgestellt sind, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Die Entscheidung, sich auf Intel 14A zu konzentrieren, könnte erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Sollte der Verwaltungsrat dem Vorschlag zustimmen, könnten Abschreibungen in Milliardenhöhe anfallen. Dennoch sieht Intel in dieser Strategie die Möglichkeit, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und die eigene Position im Markt zu stärken.
Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Intel mit Intel 14A die erhofften Marktanteile zurückgewinnen kann. Die Konkurrenz schläft nicht, und sowohl TSMC als auch Samsung investieren weiterhin massiv in ihre Fertigungskapazitäten. Intel muss daher nicht nur technologisch, sondern auch strategisch überzeugen, um im globalen Halbleitermarkt bestehen zu können.
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