LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue wissenschaftliche Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten und der Qualität des Schlafs aufgedeckt. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit Laktoseintoleranz häufiger unter Albträumen leiden, was auf nächtliche Magenbeschwerden zurückzuführen sein könnte.
Die Vorstellung, dass bestimmte Lebensmittel unsere Träume beeinflussen können, ist nicht neu. Doch nun haben Forscher der Université de Montréal in einer umfassenden Studie mit über 1.000 Studenten einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten und der Häufigkeit von Albträumen festgestellt. Besonders betroffen sind Menschen mit Laktoseintoleranz, die aufgrund von Magenbeschwerden während der Nacht häufiger aus dem Schlaf gerissen werden.
Dr. Tore Nielsen, der leitende Autor der Studie, erklärt, dass die Schwere von Albträumen stark mit Laktoseintoleranz und anderen Lebensmittelallergien korreliert. Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum viele Menschen Milchprodukte für schlechte Träume verantwortlich machen. Die Studie legt nahe, dass eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten bei Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten die Schlafqualität verbessern könnte.
Obwohl Volksglauben seit langem behaupten, dass unsere Ernährung unseren Schlaf beeinflusst, gibt es nur wenige wissenschaftliche Beweise dafür. Die Forscher befragten die Teilnehmer zu ihren Schlafgewohnheiten, Träumen und möglichen Zusammenhängen mit ihrer Ernährung. Etwa ein Drittel der Befragten berichtete von regelmäßigen Albträumen, wobei Frauen häufiger von schlechten Träumen und schlechter Schlafqualität berichteten als Männer.
Interessanterweise gaben etwa 40% der Teilnehmer an, dass sie glauben, dass das Essen zu später Stunde oder bestimmte Lebensmittel ihren Schlaf beeinflussen. Besonders Süßigkeiten, scharfe Speisen und Milchprodukte wurden als mögliche Auslöser für schlechte Träume genannt. Nur 5,5% der Befragten fühlten jedoch, dass ihre Ernährung die Art ihrer Träume beeinflusst.
Die Studie zeigt, dass Menschen mit ungesunden Ernährungsgewohnheiten häufiger negative Träume haben und sich seltener an ihre Träume erinnern. Dies könnte darauf hindeuten, dass eine gesündere Ernährung nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Schlafqualität verbessern kann.
Die Forscher betonen, dass weitere Studien notwendig sind, um die genauen Mechanismen zu verstehen, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Schlaf beeinflussen. Sie planen, experimentelle Studien durchzuführen, bei denen Teilnehmer vor dem Schlafengehen Käseprodukte im Vergleich zu anderen Lebensmitteln konsumieren, um die Auswirkungen auf den Schlaf und die Träume zu untersuchen.
Diese Forschung könnte wichtige Implikationen für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten haben und einfache diätetische Interventionen vorschlagen, um die Schlafqualität zu verbessern. Die Ergebnisse könnten auch dazu beitragen, das Verständnis darüber zu vertiefen, wie körperliche Empfindungen unsere Träume beeinflussen.
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