LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der drahtlosen Audiotechnologie sind Bluetooth-Kopfhörer ein alltägliches Accessoire geworden. Doch aktuelle Sicherheitslücken in den Chips dieser Geräte werfen ernsthafte Bedenken auf. Zwei deutsche Sicherheitsexperten haben Schwachstellen in den Bluetooth-Chips von Airoha entdeckt, die in vielen High-End-Kopfhörern von Marken wie Sony, JBL und Bose verbaut sind. Diese Schwachstellen könnten es Angreifern ermöglichen, Gespräche abzuhören und Daten zu stehlen, ohne dass die Nutzer es bemerken.
Bluetooth-Kopfhörer sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie bieten Komfort und Bewegungsfreiheit, die kabelgebundene Modelle nicht bieten können. Doch mit der zunehmenden Verbreitung dieser Technologie steigt auch das Risiko von Sicherheitslücken. Jüngste Entdeckungen von zwei deutschen Sicherheitsexperten haben gezeigt, dass in den Bluetooth-Chips des taiwanesischen Herstellers Airoha, die in vielen hochwertigen Kopfhörern verbaut sind, erhebliche Sicherheitslücken bestehen.
Diese Schwachstellen, die unter den CVE-Nummern 2025-20700, 2025-20701 und 2025-20702 registriert sind, ermöglichen es Hackern, auf den Arbeitsspeicher der betroffenen Geräte zuzugreifen und Gespräche abzuhören, ohne dass eine aktive Verbindung erforderlich ist. Besonders alarmierend ist, dass bis zu 100 verschiedene Modelle betroffen sein könnten, darunter beliebte Modelle von Sony, JBL und Bose.
Die betroffenen Chipsätze von Airoha sind in einer Vielzahl von Geräten zu finden, was die Situation besonders brisant macht. Viele Hersteller sind sich nicht einmal bewusst, dass diese Chips in ihren Produkten verbaut sind, da sie oft über Drittanbieter bezogen werden. Dies erschwert es, die genaue Anzahl der betroffenen Geräte zu ermitteln und entsprechende Sicherheitsupdates bereitzustellen.
Obwohl Airoha die Gefahr als gering einstuft, da komplexe Angriffsmuster erforderlich sind und der Angreifer sich in Funkreichweite befinden muss, haben die Sicherheitsexperten bereits erfolgreiche Angriffe simuliert. Dies zeigt, dass die Bedrohung real ist, insbesondere für Personen in sensiblen Positionen wie Diplomaten oder Journalisten.
Die Hersteller haben bisher noch keine Updates bereitgestellt, um die Sicherheitslücken zu schließen. Nutzer betroffener Modelle sollten daher besonders wachsam sein und darauf achten, ob unautorisierte Verbindungsversuche mit ihren Geräten stattfinden. Experten raten zudem, Bluetooth am Smartphone auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren.
Die Entdeckung dieser Sicherheitslücken wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, die Sicherheit von Bluetooth-Geräten zu verbessern. Da die Technologie immer weiter verbreitet wird, müssen Hersteller und Entwickler verstärkt daran arbeiten, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.
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