NORTH CAROLINA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chip-Hersteller Wolfspeed aus North Carolina hat kürzlich Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt, was normalerweise das Ende für viele Unternehmen bedeutet. Doch anstatt eines Absturzes erlebte die Aktie ein unerwartetes Kursfeuerwerk.

Wolfspeed, ein führender Anbieter von Siliziumkarbid-Halbleitern, hat kürzlich Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Diese Nachricht hätte normalerweise einen Kursverfall zur Folge, doch die Aktie des Unternehmens erlebte einen unerwarteten Anstieg von über 170 Prozent. Diese Entwicklung stellt die Logik des Marktes scheinbar auf den Kopf und entlarvt zugleich ein gefährliches Spiel, das Hedgefonds und Leerverkäufer mit abgestürzten Tech-Titeln treiben.

Der Grund für den plötzlichen Kursanstieg ist weniger ein Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell von Wolfspeed, sondern vielmehr eine technische Marktreaktion, bekannt als Short Squeeze. Fast die Hälfte der frei gehandelten Aktien von Wolfspeed waren leerverkauft. Als die Insolvenz bekannt wurde, mussten sich Leerverkäufer plötzlich eindecken, was den Kurs in die Höhe trieb.

Wolfspeed, bekannt für seine Siliziumkarbid-Chips, die in Elektrofahrzeugen für höhere Effizienz sorgen, steht dennoch vor erheblichen Herausforderungen. Die Nachfrageflaute im Automotive-Bereich, Zollunsicherheiten und hausgemachte Produktionsprobleme im neuen Werk in New York belasten das Unternehmen. Trotz einer neuen Finanzierung von 275 Millionen US-Dollar durch die US-Tochter von Renesas Electronics bleibt die Zukunft des Unternehmens ungewiss.

Der SiC-Markt ist ein strategisches Wachstumsfeld, in dem große Autozulieferer wie Infineon und Bosch Milliarden investieren. Wolfspeed hingegen kämpft mit Produktionsengpässen und Qualitätsproblemen. Während die Technologie als intakt gilt, fehlt es an Skalierung und industrieller Zuverlässigkeit.

Die Insolvenz bietet Wolfspeed die Möglichkeit zur Restrukturierung, doch der Weg ist mit Risiken behaftet. Die Schulden sollen um 4,6 Milliarden Dollar reduziert werden, was eine Chance für einen Neuanfang darstellen könnte. Dennoch bleibt die Frage, ob Wolfspeed in der Lage sein wird, aus dem Pionierstatus ein belastbares Geschäftsmodell zu entwickeln.

In einer Branche, die sich rasant entwickelt, droht Wolfspeed den Anschluss zu verlieren. Europäische Player dominieren inzwischen den Markt, nicht nur mit Kapital, sondern auch mit funktionierenden Lieferketten. Wolfspeed steht zwischen Vision und Wirklichkeit, zwischen Hype und Insolvenzgericht.

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Wolfspeed: Ein Börsenwunder trotz Insolvenz
Wolfspeed: Ein Börsenwunder trotz Insolvenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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