LONDON (IT BOLTWISE) – Schlafprobleme sind im Alter keine Seltenheit, doch oft sind es unbewusste Gewohnheiten, die den Schlaf stören. Besonders Menschen über 70 Jahre erleben häufig unterbrochene Nächte, was nicht nur frustrierend, sondern auch gesundheitlich belastend sein kann. Doch es gibt Hoffnung: Durch das Anpassen der Abendroutine lassen sich viele dieser Probleme lindern.

Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesundheit, und mit zunehmendem Alter wird er oft zu einer Herausforderung. Viele Menschen über 70 Jahre finden es schwierig, eine ununterbrochene Nacht zu erleben, was zu Frustration und gesundheitlichen Problemen führen kann. Doch es sind oft die kleinen, unbewussten Gewohnheiten am Abend, die den Schlaf stören. Eine der häufigsten ist das Einschlafen vor dem Fernseher. Der Fernseher, ebenso wie Smartphones und Tablets, strahlt blaues Licht aus, das die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, stört. Selbst wenn die Augen halb geschlossen sind, registriert das Gehirn die flackernden Lichter und unvorhersehbaren Geräusche, was den Geist in einem halb wachen Zustand hält.
Ein weiteres Problem ist das späte Naschen, selbst wenn es sich um gesunde Snacks handelt. Der Verdauungsprozess erhöht die Körpertemperatur leicht, während der Körper für den Schlaf eine natürliche Abkühlung benötigt. Späte Snacks wie dunkle Schokolade oder Joghurt können den Blutzuckerspiegel erhöhen und die Wachsamkeit fördern, was den Schlaf verzögert. Experten empfehlen, die letzte Mahlzeit zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen zu sich zu nehmen, um den Verdauungsprozess nicht zu stören.
Alkohol ist ein weiteres häufiges Mittel, um sich zu entspannen, kann jedoch den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Obwohl Alkohol zunächst schläfrig macht, stört er den REM-Schlaf, der für die emotionale und gedächtnisbezogene Verarbeitung wichtig ist. Sobald der Alkohol abgebaut wird, wird das Nervensystem wieder aktiver, was zu leichtem Schlaf und häufigem Aufwachen führen kann. Stattdessen könnte ein warmes Getränk wie Kirschsaft, das Melatonin enthält, oder eine Tasse Kakao-Tee eine bessere Alternative sein.
Auch das ständige Überprüfen der Uhr kann den Schlaf beeinträchtigen. Wenn man mitten in der Nacht aufwacht und die Uhrzeit überprüft, kann dies zu Schlafleistungsangst führen, da man beginnt, die verbleibende Schlafzeit zu berechnen. Diese Angst vor dem Wachsein hält den Geist wach. Es ist ratsam, visuelle Hinweise zu entfernen, indem man die Uhr abdeckt oder das Handy umdreht.
Schwere Gespräche nach dem Abendessen können ebenfalls den Schlaf stören. Der Abend mag die einzige ruhige Zeit für Gespräche sein, aber emotionale oder stressige Diskussionen aktivieren das Nervensystem und erhöhen den Cortisolspiegel, was den Schlaf stören kann. Solche Gespräche sollten, wenn möglich, auf den Tag verschoben werden.
Schließlich spielt auch die körperliche Aktivität eine Rolle. Ein Mangel an Bewegung während des Tages kann dazu führen, dass der Körper nicht genügend Schlafdruck aufbaut, was das Einschlafen erschwert. Regelmäßige körperliche Aktivität, wie sanftes Yoga oder Spaziergänge, kann helfen, den Schlaf zu verbessern.
Insgesamt ist Schlaf nicht nur eine Frage der Ruhe, sondern ein wichtiger Faktor für die kognitive Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden im Alter. Indem man die Abendgewohnheiten anpasst, kann man die Schlafqualität erheblich verbessern und so zu einem erholsameren Schlaf finden.

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