MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Telefónica, einer der weltweit größten Telekommunikationsanbieter, sieht sich mit einem potenziell schwerwiegenden Sicherheitsvorfall konfrontiert. Ein Hacker, der sich ‘Rey’ nennt, behauptet, 106 GB an sensiblen Daten aus dem internen Netzwerk des Unternehmens entwendet zu haben.

Der spanische Telekommunikationsriese Telefónica steht im Mittelpunkt eines möglichen Datenskandals. Ein Hacker, der unter dem Pseudonym ‘Rey’ operiert, hat öffentlich erklärt, dass er 106 GB an Daten aus dem internen Netzwerk des Unternehmens gestohlen hat. Telefónica hingegen weist diese Behauptungen als bloßen Erpressungsversuch zurück.
Rey, ein bekannter Akteur in der Ransomware-Szene, hat auf der Social-Media-Plattform X angekündigt, dass er 5 GB der gestohlenen Daten veröffentlichen wird, um seine Behauptungen zu untermauern. Sollte Telefónica nicht auf seine Forderungen eingehen, droht er, die gesamten Daten in den kommenden Wochen zu veröffentlichen.
Die von Rey veröffentlichten Informationen umfassen über 20.000 Dateien, die angeblich aus internen Kommunikationssystemen, Bestellungen, Rechnungen von Geschäftspartnern, internen Protokollen sowie Kunden- und Mitarbeiterdaten bestehen. Der Hacker behauptet, den Angriff am 30. Mai 2025 durchgeführt zu haben, wobei er 12 Stunden unbemerkt im Netzwerk operieren konnte.
Telefónica hat bisher keine offizielle Bestätigung des Vorfalls gegeben. Ein Unternehmenssprecher wies die Vorwürfe als Versuch zurück, mit veralteten Informationen aus einem früheren Vorfall Druck auszuüben. Rey ist Mitglied der HellCat Ransomware-Gruppe, die dafür bekannt ist, Datenlecks zu veröffentlichen, wenn Unternehmen die Vorfälle nicht anerkennen.
Telefónica, mit über 100.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 40,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, ist ein bedeutender Akteur im globalen Telekommunikationsmarkt. Der Vorfall könnte erhebliche Auswirkungen auf das Vertrauen der Kunden und Partner haben, insbesondere in einer Zeit, in der Datensicherheit von größter Bedeutung ist.
Die Bedrohung durch Ransomware und andere Cyberangriffe nimmt weltweit zu, und Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern, um solchen Angriffen vorzubeugen. Experten betonen die Notwendigkeit robuster Sicherheitsprotokolle und regelmäßiger Überprüfungen, um die Integrität sensibler Daten zu gewährleisten.
In der Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen wie Telefónica nicht nur auf technologische Lösungen setzen, sondern auch ihre Mitarbeiter im Umgang mit Cyberbedrohungen schulen. Die Kombination aus technologischen und menschlichen Faktoren könnte der Schlüssel zur Abwehr solcher Angriffe sein.

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