LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik haben zu einem Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen geführt. Präsident Donald Trump hat die Frist für den 90-tägigen Zollaufschub verlängert, während er gleichzeitig mit neuen Zöllen droht.
Die Renditen der US-Staatsanleihen sind am Montag gestiegen, da Investoren die Handelskonflikte im Auge behalten. Die Frist für den 90-tägigen Zollaufschub wurde verlängert, während Präsident Donald Trump weitere Zölle androhte. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen stieg um 4 Basispunkte auf 4,383 %, während die Rendite der 30-jährigen Anleihen um 6 Basispunkte auf 4,916 % kletterte. Auch die 2-jährige Staatsanleihe verzeichnete einen Anstieg um 1 Basispunkt auf 3,892 %.
Ein Basispunkt entspricht 0,01 %. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Renditen und Preise in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Investoren beobachten gespannt den Ablauf der Frist für Trumps 90-tägigen Zollaufschub, da die Zölle in dieser Woche auf das Niveau vom 2. April zurückkehren sollen.
US-Finanzminister Scott Bessent erklärte am Montag in der CNBC-Sendung “Squawk Box”, dass in den nächsten 48 Stunden mehrere Handelsankündigungen zu erwarten seien. Er fügte hinzu, dass er mit einem geschäftigen Zeitraum rechnet, nannte jedoch keine spezifischen Länder, die betroffen sein könnten.
Am Sonntag entwickelte sich weiteres Zoll-Drama, als Trump zusätzliche 10 % Zölle auf Länder androhte, die sich mit den “anti-amerikanischen Politiken der BRICS” verbünden. Die Mitglieder von BRICS, zu denen Brasilien, Russland, Indien und China gehören, treffen sich derzeit in Rio de Janeiro, Brasilien.
Präsident Donald Trump und Handelsminister Howard Lutnick erklärten am Sonntag gegenüber Reportern, dass die reziproken Zölle am 1. August wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückkehren werden, sofern keine Vereinbarung getroffen wurde. “Die Zölle treten am 1. August in Kraft. Aber der Präsident legt die Raten und die Deals jetzt fest”, sagte Lutnick.
Die Führer des Blocks kritisierten Trumps Zollpolitik in einer gemeinsamen Erklärung am Sonntag und warnten vor “ungerechtfertigten einseitigen protektionistischen Maßnahmen, einschließlich der wahllosen Erhöhung reziproker Zölle”.
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