BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff hat die brasilianische Bankenlandschaft erschüttert, als Hacker 140 Millionen Dollar erbeuteten, indem sie die Zugangsdaten eines IT-Betreibers für nur 2.760 Dollar erwarben.

In einem spektakulären Cyberangriff auf brasilianische Banken gelang es Kriminellen, innerhalb von nur drei Stunden 140 Millionen Dollar zu stehlen. Der Angriff zielte auf die Infrastruktur von C&M Software ab, einem Unternehmen, das kleinere Banken mit der Zentralbank Brasiliens verbindet. Besonders betroffen waren die Reservekonten von sechs Finanzinstituten, die am 30. Juni geplündert wurden.
Die Hacker nutzten die Zugangsdaten eines IT-Betreibers, João Nazareno Roque, der für seine Systemzugänge lediglich 2.760 Dollar erhielt. Diese Zugangsdaten ermöglichten es den Angreifern, die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen und die Gelder abzuziehen. Ein Großteil der gestohlenen Summe, etwa 30 bis 40 Millionen Dollar, wurde über Bitcoin, Ethereum und USDT gewaschen, wobei lateinamerikanische Over-the-Counter-Krypto-Börsen zum Einsatz kamen.
Der Vorfall verdeutlicht die Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur, die Banken mit zentralen Zahlungssystemen wie Pix verbinden. Besonders besorgniserregend ist, dass die Angreifer nicht einzelne Pix-Nutzer ins Visier nahmen, sondern die Verbindungsinfrastruktur selbst. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die Sicherheitsmaßnahmen auf allen Ebenen zu verstärken.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Angriffs ist die Rolle von Blockchain-Analysten wie ZachXBT, die den Behörden halfen, die gestohlenen Kryptowährungen zu identifizieren und einzufrieren. Dies unterstreicht die Bedeutung von Expertenwissen und internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität.
Der Angriff hat nicht nur finanzielle Verluste verursacht, sondern auch das Vertrauen in die Sicherheit digitaler Zahlungssysteme erschüttert. Banken und Finanzdienstleister stehen nun vor der Herausforderung, ihre Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten und ihre Systeme gegen zukünftige Angriffe zu wappnen.
In der Zukunft könnten solche Angriffe durch verbesserte Sicherheitsmaßnahmen und stärkere regulatorische Rahmenbedingungen verhindert werden. Die Ereignisse in Brasilien dienen als Weckruf für die globale Finanzindustrie, die Sicherheit ihrer digitalen Infrastrukturen zu überdenken und zu stärken.

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