Major Richard Star Act: Gerechtigkeit für kampfverletzte Veteranen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die finanzielle Gerechtigkeit für kampfverletzte Veteranen hat mit der Wiedereinführung des Major Richard Star Act neuen Schwung erhalten.

Die finanzielle Unterstützung von Veteranen, die im Dienst verletzt wurden, ist ein Thema von großer Bedeutung. Der Major Richard Star Act, der kürzlich im US-Kongress wieder eingebracht wurde, zielt darauf ab, eine bestehende Ungerechtigkeit zu beseitigen. Unter dem aktuellen Gesetz erhalten nicht alle pensionierten Militärangehörigen mit dienstbedingten Behinderungen ihre vollen Renten- und Invaliditätsleistungen. Dies betrifft insbesondere diejenigen, die aufgrund von Kampfeinsätzen vorzeitig in den Ruhestand versetzt wurden.

Derzeit müssen Veteranen mindestens 20 Dienstjahre absolviert haben und eine Behinderungsbewertung von mindestens 50 % durch das Department of Veterans Affairs aufweisen, um ohne finanzielle Kürzungen sowohl Renten- als auch Invaliditätsleistungen zu erhalten. Diese Regelung schließt viele kampfverletzte Veteranen aus, die weniger als 20 Jahre gedient haben. Ihre Rentenzahlungen werden um den Betrag ihrer Invaliditätsentschädigung gekürzt, was für viele eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

Ein prominentes Beispiel ist Latoya Lucas, eine ehemalige Soldatin, die 2003 nach einer schweren Verletzung durch eine Rakete in den Ruhestand versetzt wurde. Lucas, die für ihren Dienst mit dem Purple Heart ausgezeichnet wurde, sieht jedes Jahr die Auswirkungen dieser Kürzungen auf ihren Gehaltsabrechnungen. Sie und viele andere fordern eine Änderung der Gesetzgebung, um diese Ungerechtigkeit zu beheben.

Der Major Richard Star Act, benannt nach einem engagierten Veteranen, der 2021 an den Folgen einer Krebserkrankung starb, würde die Kürzungen zwischen militärischen Renten und VA-Invaliditätsentschädigungen aufheben. Dies würde es einer weiteren Gruppe von Veteranen ermöglichen, ihre vollen Leistungen zu erhalten. Der Gesetzesentwurf hat breite parteiübergreifende Unterstützung gefunden, da viele der Meinung sind, dass die Nation eine Verpflichtung gegenüber denen hat, die selbstlos gedient haben.

Die Disabled American Veterans (DAV) Organisation hat sich stark für diese Gesetzesänderung eingesetzt. Laut Daniel Contreras, dem nationalen Kommandanten der DAV, sollten kampfverletzte Veteranen niemals durch eine Reduzierung ihrer verdienten Leistungen bestraft werden. Die Organisation arbeitet eng mit dem Kongress zusammen, um diese bedeutende Ungerechtigkeit zu korrigieren.

Die Diskussion um den Major Richard Star Act verdeutlicht die Notwendigkeit, die Unterstützung für Veteranen zu überdenken und anzupassen. Während die Gesetzgebung noch im Gange ist, bleibt die Hoffnung, dass bald eine Lösung gefunden wird, die den Bedürfnissen derjenigen gerecht wird, die im Dienst ihres Landes verletzt wurden.

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