WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ausgaben des Pentagons für private Rüstungsfirmen haben in den letzten Jahren ein beachtliches Ausmaß erreicht. Zwischen 2020 und 2024 flossen 2,4 Billionen US-Dollar in Verträge mit privaten Unternehmen, was mehr als die Hälfte des gesamten diskretionären Budgets des Verteidigungsministeriums ausmacht.
In den Jahren 2020 bis 2024 erhielten private Unternehmen Verträge im Wert von 2,4 Billionen US-Dollar vom Pentagon, was etwa 54 % der diskretionären Ausgaben des Ministeriums in diesem Zeitraum entspricht. Diese Investitionen verdeutlichen die starke Abhängigkeit der US-amerikanischen Verteidigungspolitik von privaten Rüstungsfirmen.
Besonders bemerkenswert ist, dass in diesen fünf Jahren fünf große Waffenhersteller mehr als doppelt so viel finanzielle Unterstützung erhielten wie die gesamte Diplomatie und internationale Hilfe der USA. Lockheed Martin, RTX (ehemals Raytheon), Boeing, General Dynamics und Northrop Grumman erhielten zusammen 771 Milliarden US-Dollar an Pentagon-Verträgen. Im Vergleich dazu betrug das Gesamtbudget für Diplomatie, Entwicklung und humanitäre Hilfe, ohne militärische Unterstützung, 356 Milliarden US-Dollar.
Die militärischen Ausgaben der USA sind in diesem Jahrhundert erheblich gestiegen. Während in den 1990er Jahren nur 41 % des Pentagon-Budgets an militärische Auftragnehmer gingen, sind es seit 2020 durchschnittlich 54 %. Diese Entwicklung zeigt eine zunehmende Verlagerung hin zu privaten Auftragnehmern, die einen wesentlichen Teil der Verteidigungsstrategie ausmachen.
Die Gesamtausgaben für das Militär, einschließlich der Finanzierung des Pentagons und militärischer Aktivitäten anderer Behörden, stiegen von 531 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 899 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025, bereinigt um konstante 2025-Dollar. Ein im Juli 2025 verabschiedetes Gesetz fügt diesem Betrag weitere 156 Milliarden US-Dollar hinzu, wodurch die jährlichen Militärausgaben der USA auf 1,06 Billionen US-Dollar steigen. Diese zusätzlichen Mittel verdeutlichen die fast verdoppelte Militärfinanzierung seit dem Jahr 2000.
Der Bericht analysiert auch die Einflussinstrumente der Rüstungsindustrie, wie Lobbyarbeit, Millionen an Wahlkampfspenden und den Wechsel von Regierungsmitarbeitern in die Privatwirtschaft. Bis 2024 wurden 950 Lobbyisten von der Rüstungsindustrie beschäftigt, 220 mehr als 2020, um die Politik zu beeinflussen und die Militärausgaben zu erhöhen.
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