WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Armee hat eine umstrittene Änderung ihrer Rasurvorschriften eingeführt, die insbesondere Soldaten mit medizinischen Bedingungen betrifft.
Die US-Armee hat kürzlich eine umstrittene Änderung ihrer Rasurvorschriften eingeführt, die insbesondere Soldaten mit medizinischen Bedingungen betrifft. Diese neue Regelung sieht vor, dass dauerhafte Rasurfreistellungen abgeschafft werden und Soldaten, die die Grooming-Anforderungen nicht erfüllen können, aus dem Dienst entlassen werden. Dies betrifft vor allem Soldaten mit Pseudofolliculitis barbae (PFB), einer chronischen Hauterkrankung, die vor allem bei schwarzen Männern auftritt und das Rasieren schmerzhaft oder schädlich macht.
Unter den neuen Regeln können Soldaten nur noch kurzfristige Rasurfreistellungen erhalten. Sollten sie innerhalb eines Zweijahreszeitraums insgesamt 12 Monate auf solche Freistellungen angewiesen sein, droht ihnen die Entlassung. Diese Entscheidung wurde getroffen, um Einheitlichkeit, Disziplin und Standards zu gewährleisten, so ein Sprecher der Armee. Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Pentagon eine umfassendere Überprüfung der Grooming- und Erscheinungsvorschriften im gesamten Militär durchführt.
Die neue Regelung hat zu erheblichen Diskussionen geführt, da sie überwiegend schwarze Soldaten betrifft. PFB ist eine Erkrankung, die bei etwa 60% der schwarzen Männer auftritt und zu Hautirritationen und Narbenbildung führen kann. Während einige Behandlungen wie Laser-Haarentfernung möglich sind, sind diese oft teuer und können ebenfalls zu Hautveränderungen führen. Die Armee hat jedoch klargestellt, dass religiöse Freistellungen weiterhin möglich sind, diese jedoch regelmäßig überprüft werden müssen.
Historisch gesehen war PFB bereits während der Rassengleichstellung der Armee im Vietnamkrieg ein bedeutendes Thema. Ein Bericht der Armee aus dem Jahr 1994 empfahl, dass Soldaten mit PFB das Rasieren einstellen und einen Bart wachsen lassen sollten, um die Erkrankung zu vermeiden. Diese Empfehlung steht jedoch im Widerspruch zu den militärischen Vorschriften, was in der Vergangenheit zu Spannungen geführt hat.
Die Armee hat auf Kritik reagiert und betont, dass die Änderung nicht rassistisch motiviert sei. Die Anzahl der Rasurfreistellungen hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, was mit einem Anstieg der schwarzen Rekruten zusammenfällt. Dennoch bleibt die Entscheidung umstritten, da sie die Herausforderungen für betroffene Soldaten erheblich erhöht.
Die Diskussion um die neuen Rasurvorschriften zeigt die Herausforderungen, vor denen das Militär steht, wenn es darum geht, Einheitlichkeit und Disziplin mit der Notwendigkeit individueller Anpassungen in Einklang zu bringen. Die Auswirkungen dieser Entscheidung werden in den kommenden Monaten genau beobachtet werden, da sie sowohl die betroffenen Soldaten als auch die breitere militärische Gemeinschaft betrifft.
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