BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Idee, Arbeit und Urlaub zu verbinden, gewinnt an Popularität, doch nicht alle sind von der Workation begeistert.
Die Vorstellung, von einem exotischen Ort aus zu arbeiten, klingt verlockend, doch nicht jeder ist von der Idee der Workation überzeugt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 38 Prozent der deutschen Akademiker:innen bereits eine Workation gemacht haben oder planen, dies zu tun. Dennoch gibt es Vorbehalte: Ein Fünftel der Befragten befürchtet, dass ihre Leistungen aus der Ferne nicht wahrgenommen werden könnten.
Präsentismus, also die bloße Anwesenheit im Büro, wird oft mit Leistungsfähigkeit gleichgesetzt. Doch die Studie von YER Deutschland und YouGov zeigt, dass dies ein Trugschluss ist. Ein Drittel der Befragten beobachtet, dass viele Kolleg:innen nur Dienst nach Vorschrift leisten, während 14 Prozent keinerlei Eigeninitiative zeigen.
Die Generationenfrage spielt ebenfalls eine Rolle: Während fast die Hälfte der unter 44-Jährigen bereits Workation-Erfahrungen gesammelt hat oder plant, dies zu tun, lehnen 90 Prozent der über 55-Jährigen diese Möglichkeit ab. Die Gründe sind vielfältig: Sorgen um die digitale Infrastruktur, Ablenkungspotenzial und die Angst, dass der Einsatz aus dem Ausland nicht anerkannt wird, bremsen die neue Freiheit aus.
Philipp Riedel, CEO von YER Deutschland, betont, dass Präsenz kein Indikator für Leistungsfähigkeit ist. Produktivität und Kreativität sind auch außerhalb des Büros möglich, entscheidend sei das Ergebnis, nicht der Ort. Dennoch glauben 20 Prozent der Befragten, dass Kolleg:innen im Workation-Modus nicht die gleiche Leistung erbringen wie am heimischen Arbeitsplatz.
Die Studie offenbart zudem, dass 24 Prozent der Akademiker:innen mit ihrer Aufgabe nicht komplett ausgelastet sind, 13 Prozent glauben, sie könnten wertvoller für das Unternehmen sein, und 2 Prozent fühlen sich sogar unterfordert. Riedel sieht in der Workation eine Chance, neue Energie und kreative Lösungen freizusetzen, vorausgesetzt, es besteht beidseitiges Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden.
Zu den Hauptgründen für eine Workation zählen eine inspirierende Umgebung für kreatives Arbeiten, das Auftanken von Energie und die Flucht aus dem Arbeitsalltag. Die Studie „Arbeitszufriedenheit 2025“ von YouGov, die seit 2016 durchgeführt wird, bietet wertvolle Einblicke in die sich wandelnde Arbeitswelt.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Arzt für ein KI-Projekt in Teilzeit (50 %)

Werkstudent (m/w/d) im Personal - Einführung einer KI-basierten Skills-Matrix

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Workation: Zwischen Freiheit und Präsenzkultur" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Workation: Zwischen Freiheit und Präsenzkultur" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Workation: Zwischen Freiheit und Präsenzkultur« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!