LONDON (IT BOLTWISE) – Die Cybersicherheitslandschaft steht vor einem Wandel, da identitätsbasierte Angriffe zunehmend als größte Bedrohung für Unternehmen im Jahr 2025 angesehen werden.
Die Cybersicherheitslandschaft steht vor einem Wandel, da identitätsbasierte Angriffe zunehmend als größte Bedrohung für Unternehmen im Jahr 2025 angesehen werden. Eine Umfrage von Keeper Security auf der Infosecurity Europe 2025 zeigt, dass fast ein Viertel der Cybersicherheitsexperten Phishing, Credential Stuffing und andere identitätsbasierte Taktiken als die wahrscheinlichsten Ursachen für größere Sicherheitsverletzungen betrachten. Dies verdeutlicht die wachsende Schnittstelle zwischen KI-gestützten Angriffen und unzureichenden Zugangskontrollen.
Die Umfrageergebnisse zeigen auch eine zunehmende Kluft zwischen der Reife von Zero-Trust-Implementierungen und der Vorbereitung auf KI-Bedrohungen. Bei Organisationen mit einer hochwirksamen Zero-Trust-Implementierung gaben die Hälfte der Befragten an, dass sie sich in der Lage fühlen, KI-Bedrohungen zu bewältigen. Im Gegensatz dazu berichteten Organisationen mit wenig bis keinen Zero-Trust-Kontrollen von deutlich geringeren Vertrauensniveaus.
Die Umfrage von Keeper Security unter 160 Cybersicherheitsexperten auf der Konferenz zeigt eine Branche unter Druck: Identitätsgetriebene Risiken nehmen zu, während Organisationen mit der Realität kämpfen, sich gegen KI-generierte Phishing-Angriffe, Deepfakes und automatisierte Exploits zu verteidigen. Trotz der Versprechen der KI sind die meisten Fachleute nicht zuversichtlich in ihre Bereitschaft – nur 12% sagten, dass ihre Organisation vollständig auf KI-gestützte Angriffe vorbereitet ist, während mehr als die Hälfte Unsicherheit oder Zweifel äußerte.
Dennoch wird KI auch als potenzielle Lösung angesehen. Über die Hälfte der Befragten (53%) glaubt, dass KI-gestützte Identitätsvalidierung und Authentifizierung die transformativste Technologie in den nächsten drei bis fünf Jahren sein wird, die traditionelle Passwortlösungen und quantenresistente Verschlüsselung übertrifft.
Obwohl Zero Trust weithin als strategische Notwendigkeit anerkannt ist, bleibt die tatsächliche Umsetzung langsam. Nur 18% der Befragten berichteten von einer hochwirksamen Zero-Trust-Implementierung. Fast die Hälfte (44%) sagte, dass sie noch nicht mit der Implementierung von Zero Trust begonnen haben oder es nicht als relevant für ihre Organisation betrachten. Häufige Hindernisse sind Budgetbeschränkungen, mangelnde Unterstützung durch das Management und die Komplexität der Integration von Zero-Trust-Frameworks in bestehende Systeme. Ohne diese Kontrollen bleiben Lücken im Identitäts- und Zugriffsmanagement bestehen, die Organisationen anfällig für Privilegieneskalation, Insider-Bedrohungen und Kontoübernahmen machen.
Die Umfrage beleuchtet auch häufige Fehler im Privileged Access Management (PAM). Zu den am häufigsten genannten Fehlern gehören das Versäumnis, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) durchzusetzen, das Gewähren übermäßiger Berechtigungen und das Nichtwiderrufen von Zugängen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Diese Mängel werden oft durch Risiken des Drittzugriffs und schlechte Prüfpraktiken verschärft.
Während über die Hälfte (53%) glaubt, dass KI-Risiken in den Medien übertrieben werden, nehmen Cybersicherheitsexperten eine realistischere Sichtweise ein. Nur 24% glauben, dass die Branche die Gefahr überbewertet, und viele erkennen die sehr reale Bedrohung durch KI-gestützte Angriffe an – insbesondere wenn die Identitätssicherheit schwach ist. Unter den Endbenutzern glauben 42%, dass KI-Bedrohungen übertrieben sind, aber ein erheblicher Teil (32%) bleibt unentschlossen, was auf einen Bedarf an mehr Bewusstsein und Bildung hinweist.
„Die Ergebnisse der Infosecurity Europe 2025 bestätigen, was wir täglich sehen – KI verändert die Bedrohungslandschaft, und identitätsbasierte Angriffe werden präziser, skalierbarer und schädlicher“, sagte Darren Guccione, CEO und Mitbegründer von Keeper Security. „Organisationen, die Zero Trust und starke Privileged Access Controls nicht angenommen haben, bleiben sowohl im Schutz als auch im Vertrauen zurück.“
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