NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinten Nationen haben durch ein Forschungsinstitut zwei KI-gestützte Avatare entwickelt, die das Bewusstsein für Flüchtlingsprobleme schärfen sollen.
Die Vereinten Nationen haben durch ein Forschungsinstitut zwei KI-gestützte Avatare entwickelt, die das Bewusstsein für Flüchtlingsprobleme schärfen sollen. Diese Avatare, Amina und Abdalla, sind fiktive Charaktere, die jeweils eine Flüchtlingsfrau aus dem Sudan und einen Soldaten einer paramilitärischen Einheit darstellen. Ziel ist es, durch Interaktion mit diesen Avataren ein tieferes Verständnis für die komplexen Herausforderungen von Flüchtlingen zu schaffen.
Die Entwicklung dieser Avatare fand im Rahmen eines Experiments am United Nations University Center for Policy Research statt. Die Idee war, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine neue Form der Wissensvermittlung zu schaffen, die sowohl emotional als auch informativ ist. Obwohl die Avatare derzeit noch in der Testphase sind, könnten sie zukünftig eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung von Spendern und der allgemeinen Öffentlichkeit spielen.
Eduardo Albrecht, Professor an der Columbia University und Senior Fellow am UNU-CPR, betonte, dass das Projekt nicht als Lösung für die UN gedacht sei, sondern vielmehr als ein innovativer Ansatz, um neue Wege der Kommunikation zu erkunden. Die Avatare sollen dabei helfen, komplexe Themen auf eine zugängliche Weise zu vermitteln, ohne die Stimme der tatsächlichen Betroffenen zu ersetzen.
Einige Teilnehmer der Workshops, in denen die Avatare vorgestellt wurden, äußerten jedoch Bedenken. Sie argumentierten, dass Flüchtlinge durchaus in der Lage seien, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, und dass die Avatare dies nicht ersetzen sollten. Diese Kritikpunkte werden bei der weiteren Entwicklung der Avatare berücksichtigt, um sicherzustellen, dass die Technologie unterstützend und nicht ersetzend wirkt.
Technologisch gesehen basieren die Avatare auf fortschrittlichen KI-Algorithmen, die es ihnen ermöglichen, auf Benutzeranfragen zu reagieren und Informationen in Echtzeit bereitzustellen. Diese Technologie könnte auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, um komplexe Themen verständlicher zu machen und das Engagement der Öffentlichkeit zu fördern.
Der Einsatz von KI in der humanitären Arbeit ist nicht neu, doch die Entwicklung von Avataren, die spezifische Geschichten erzählen, könnte einen neuen Trend in der digitalen Bildung einläuten. Die Möglichkeit, mit virtuellen Charakteren zu interagieren, bietet eine immersive Erfahrung, die traditionelle Bildungsformate ergänzen kann.
In Zukunft könnten solche Avatare nicht nur in der Flüchtlingsarbeit, sondern auch in anderen Bereichen wie der Gesundheitsbildung oder der Umweltaufklärung eingesetzt werden. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen technologischem Fortschritt und ethischen Überlegungen zu finden, um sicherzustellen, dass die Technologie im besten Interesse der Betroffenen eingesetzt wird.
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