LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtindustrie steht vor einem potenziellen Paradigmenwechsel durch die Entwicklung von In-Space Servicing, Assembly und Manufacturing (ISAM) Technologien. Diese könnten die Art und Weise, wie Satelliten und andere Raumfahrzeuge gebaut, betrieben und gewartet werden, grundlegend verändern.

Die Bedeutung von Satelliten für GPS, Wettervorhersagen und andere Anwendungen ist unbestritten. Traditionell müssen diese jedoch klein und robust genug sein, um den Start zu überstehen, da Reparaturen oder Upgrades im All bislang nur durch bemannte Missionen möglich waren. Die Einführung von robotergestütztem In-Space Servicing könnte dies ändern und neue Möglichkeiten wie die Montage und Fertigung im All eröffnen. Allerdings ist die Technologie im Weltraum noch weitgehend unerprobt, was Unternehmen und US-Behörden zögern lässt, Ressourcen zu investieren.

Eine der vorgeschlagenen politischen Optionen ist die Verpflichtung, Satelliten so zu gestalten, dass sie wartbar sind. Dies könnte einen Nutzerkreis für Unternehmen schaffen, die In-Space-Services anbieten. Der Weltraum wird zunehmend wichtiger für das tägliche Leben der Amerikaner, die Wirtschaft und die nationale Verteidigung. Die Anzahl der aktiven Satelliten im All, die kritische Dienste bereitstellen, ist von 1.400 im Jahr 2015 auf über 11.000 im Jahr 2025 gestiegen. Bis 2030 sollen laut Marktanalysen weitere 18.000 oder mehr gestartet werden.

Die ISAM-Technologie hat das Potenzial, die aktuellen Satellitenfähigkeiten zu verbessern und neue Möglichkeiten zu eröffnen, wie die Beseitigung von Weltraummüll, weltraumgestützte Solarenergie, größere Weltraumteleskope und die menschliche Erforschung des tiefen Weltraums. Im Jahr 2022 veröffentlichte das Office of Science and Technology Policy eine nationale Strategie und einen Umsetzungsplan zur Steuerung der ISAM-Aktivitäten der Bundesregierung. Verschiedene Behörden, darunter das Verteidigungsministerium (DOD) und die NASA, wurden benannt, um diese Aktivitäten zu leiten.

Die Entwicklung der ISAM-Technologie steht vor Herausforderungen, die Experten als Henne-Ei-Problem bezeichnen. Potenzielle ISAM-Dienstleister zögern, die Technologie zu entwickeln, solange es keine Nutzerbasis gibt, während potenzielle Nutzer zögern, wartbare Satelliten zu entwerfen und einzusetzen, solange diese Produkte nicht verfügbar sind. Die GAO hat fünf politische Optionen entwickelt, um diese Herausforderungen anzugehen, darunter die Förderung der Wartbarkeit und die Unterstützung von Technologieentwicklung und -tests.

Die GAO-Studie hebt hervor, dass ISAM-Technologien die Art und Weise, wie Raumfahrzeuge entworfen, gebaut, betrieben und entsorgt werden, verändern könnten. Seit dem Aufkommen künstlicher Satelliten waren fast alle “Einwegprodukte”: auf der Erde montiert, im Weltraum ohne äußere Eingriffe betrieben und entsorgt oder aufgegeben, wenn sie nicht mehr funktionierten. ISAM könnte die Kosten und Risiken senken, die Flexibilität erhöhen und helfen, Ausfälle nach dem Start besser zu bewältigen.

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ISAM-Technologie: Chancen und Herausforderungen für die Raumfahrt
ISAM-Technologie: Chancen und Herausforderungen für die Raumfahrt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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