LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten haben einen bedeutenden Schritt unternommen, um Chinas Dominanz im Markt für Seltene Erden zu brechen. Mit Unterstützung aus Washington wird ein neues Preissystem eingeführt, das die Investitionen in die heimische Industrie ankurbeln soll.

Die Vereinigten Staaten haben eine neue Strategie entwickelt, um Chinas Vorherrschaft im Markt für Seltene Erden zu durchbrechen. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Herstellung von Hochleistungsmagneten, die in militärischen Anwendungen und in der Elektromobilität eingesetzt werden. Das neue Preismodell, das von der US-Regierung unterstützt wird, soll Investitionen in die heimische Produktion fördern und den westlichen Unternehmen helfen, mit den niedrigen Preisen aus China zu konkurrieren.

China kontrolliert derzeit etwa 90 % des weltweiten Angebots an Seltenen Erden, was es dem Westen erschwert hat, alternative Lieferketten zu etablieren. Die niedrigen Preise, die in China festgelegt werden, haben Investitionen in anderen Ländern unattraktiv gemacht. Die Einführung eines separaten Preissystems könnte jedoch den Anreiz für westliche Unternehmen erhöhen, in die Produktion dieser strategisch wichtigen Metalle zu investieren.

Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Vereinbarung zwischen dem US-Verteidigungsministerium und dem einzigen inländischen Seltene-Erden-Produzenten MP Materials. Diese Vereinbarung garantiert einen Mindestpreis, der fast doppelt so hoch ist wie der aktuelle Marktpreis. Dies soll MP Materials helfen, die Produktion von Magneten in seiner neuen Anlage in Texas zu starten und auszubauen.

Analysten erwarten, dass diese Preisvereinbarung globale Auswirkungen haben wird. Während sie für Produzenten positiv sein könnte, könnten die Kosten für Verbraucher, wie Automobilhersteller, steigen. Ryan Castilloux von Adamas Intelligence sieht in dem neuen Preismodell einen neuen Schwerpunkt in der Branche, der die Preise nach oben ziehen wird.

Die Auswirkungen dieser Strategie könnten weitreichend sein. Unternehmen wie die belgische Solvay-Gruppe, die kürzlich eine Expansion angekündigt hat, könnten von den höheren Preisen profitieren. Auch andere Unternehmen, die in die Entwicklung von Seltenen Erden investieren, sehen neue strategische Möglichkeiten.

MP Materials plant, seine Produktion schrittweise zu erhöhen. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr aufgrund der niedrigen Preise aus China einen Verlust verzeichnete, wird seine Magnetproduktion in Texas zunächst auf 1.000 Tonnen pro Jahr steigern und später auf 3.000 Tonnen ausbauen. Langfristig plant das Unternehmen, die Produktion auf 10.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen, was dem US-Verbrauch von Magneten im Jahr 2024 entsprechen würde.

Die weltweite Nachfrage nach Permanentmagneten aus Seltenen Erden wird voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren mehr als doppelt so hoch sein. Die USA könnten dabei das stärkste jährliche Wachstum verzeichnen. Die Abhängigkeit der Welt von China für diese Nachfrage wurde durch Chinas Exportbeschränkungen deutlich, die im Rahmen der Handelsverhandlungen mit den USA eingeführt wurden.

Die westlichen Regierungen hatten bisher wenig Erfolg dabei, ihre eigenen Industrien wettbewerbsfähig zu machen. Versuche, stärkere Preisvereinbarungen zu treffen, beschränkten sich auf vereinzelte Abkommen, die Prämien für Magnete festlegten. Die neue US-Strategie könnte jedoch den entscheidenden Unterschied machen, um die Investitionen in die heimische Produktion anzukurbeln.

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US-Strategie zur Seltenen Erden: Neue Preisgestaltung als Herausforderung für China
US-Strategie zur Seltenen Erden: Neue Preisgestaltung als Herausforderung für China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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