LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Raffinerie- und Petrochemiebranche steht vor großen Herausforderungen. Angesichts steigender Energiepreise und wachsender Konkurrenz aus Asien und dem Nahen Osten drohen zahlreiche Schließungen. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz könnte den Trend umkehren.

Die europäische Raffinerie- und Petrochemiebranche befindet sich in einer kritischen Lage. Durchschnittlich schließt jeden Monat eine Raffinerie, was auf hohe Energiekosten, zunehmende Konkurrenz aus Asien und dem Nahen Osten sowie auf die Deindustrialisierung durch europäische Klimapolitik zurückzuführen ist. Doch laut Callum Adamson, Mitbegründer und CEO des Londoner Startups Applied Computing, könnte Künstliche Intelligenz (KI) diese Entwicklung stoppen oder sogar umkehren.

Adamson betont, dass die politische und kulturelle Ausrichtung auf Kohlenstoffneutralität in Europa die industrielle Produktion in den nächsten 15 Jahren um etwa 35 % reduzieren wird, während die Nachfrage um 60 % steigen könnte. Ohne Veränderungen drohen Europa weiterhin hohe Energiepreise und eine Abhängigkeit von industrialisierenden Nationen. KI-basierte Effizienzsteigerungen könnten diesen Rückgang aufhalten und möglicherweise umkehren.

Das Startup Applied Computing hat kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde über 9 Millionen Pfund abgeschlossen, um seine KI-Lösungen weiterzuentwickeln. Adamson räumt ein, dass seine Ansichten als politisch unkorrekt angesehen werden könnten, aber er ist überzeugt, dass die Zukunft der Energiebranche durch KI gesichert wird. Das Hauptprodukt des Unternehmens, Orbital, nutzt Multi-Foundation-KI, um die physische Welt zu optimieren und die Effizienz von Raffinerien zu steigern.

Orbital verarbeitet 100 % der verfügbaren Daten von Energieanlagen, im Gegensatz zu den 8 %, die herkömmliche Methoden erfassen. Dadurch übertrifft es frühere Benchmarks um 90 % in wichtigen Kennzahlen. Adamson zufolge könnte Orbital den Energieverbrauch in Raffinerien um 10 % senken, was zu erheblichen Einsparungen führen würde. Das Unternehmen hat Orbital kürzlich in einer von ABB konstruierten Demo-Anlage in London vorgeführt.

Applied Computing plant, seine Marktpräsenz im Raffineriebereich in den nächsten 12 Monaten auszubauen und ist derzeit in zwei Raffinerien im Einsatz. Ziel ist es, diese Zahl kurzfristig auf zehn zu erhöhen. Adamson sieht in der Raffineriebranche den idealen Ausgangspunkt für die Validierung ihrer KI-Lösungen, da hier Komplexität, Größe und Einfluss zusammenkommen.

Das Unternehmen hat seit Januar seine Mitarbeiterzahl verdoppelt und plant eine Series-A-Finanzierungsrunde. Während Adamson hofft, dass Orbital Teil eines tiefgreifenden Wandels in Europa wird, kommt das meiste Interesse aus Asien, dem Nahen Osten und Teilen der USA, wo Raffineriebetreiber nach KI-Lösungen suchen, die finanzielle und ökologische Verbesserungen bieten können.

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KI-gestützte Lösungen zur Rettung europäischer Raffinerien
KI-gestützte Lösungen zur Rettung europäischer Raffinerien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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