LANSING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Regulierung von Kryptowährungen und deren Infrastruktur gewinnt in Michigan an Fahrt. Während auf Bundesebene neue Gesetze zur Stabilisierung von Kryptowährungen erwartet werden, debattiert der Bundesstaat über eigene Maßnahmen.

In den USA steht die Kryptowährungsbranche vor einem Wendepunkt, da der Kongress über eine Reihe von Gesetzen abstimmen soll, die darauf abzielen, die Stabilität und Akzeptanz digitaler Währungen zu fördern. Ein zentrales Thema ist die Einführung von Stablecoins, die durch liquide Vermögenswerte wie den US-Dollar gedeckt werden sollen. Diese Maßnahmen könnten das Vertrauen in Kryptowährungen stärken und deren Integration in den Mainstream-Markt erleichtern.

In Michigan hat eine parteiübergreifende Gruppe von Abgeordneten im Repräsentantenhaus ein Gesetzespaket vorgeschlagen, das die Nutzung und Schaffung von Kryptowährungen im Bundesstaat fördern soll. Diese Gesetzesvorschläge, die seit Mai im Ausschuss feststecken, würden unter anderem die Errichtung von Krypto-Minen erlauben und verhindern, dass staatliche oder lokale Regierungen Kryptowährungen anders besteuern als traditionelles Geld.

Ein weiteres Ziel der Gesetzgebung ist es, Krypto-Minen an den über 500 verwaisten Öl- und Erdgasquellen des Staates zu betreiben. Dies könnte die Belastung des Stromnetzes verringern, indem alternative Energiequellen genutzt werden. Der Abgeordnete Bryan Posthumous, einer der Initiatoren des Gesetzes, ist überzeugt, dass Kryptowährungen in 15 bis 20 Jahren die Grundlage unseres gesamten Finanzlebens bilden werden.

Doch nicht alle sind von der Notwendigkeit neuer Regulierungen überzeugt. Nate Talbot, Geschäftsführer des Detroit Blockchain Center, warnt vor übermäßiger Regulierung. Er plädiert dafür, Kryptowährungen rechtlich zu definieren und zu prüfen, welche bestehenden Finanzvorschriften anwendbar sind. Talbot betont, dass Kryptowährungen nicht als ‘renegade asset’ betrachtet werden können, wenn sie in großem Maßstab angenommen werden sollen.

Ein weiteres Problem, das mit Krypto-Minen einhergeht, ist der hohe Energieverbrauch. Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index benötigt das Mining eines einzelnen Bitcoins so viel Strom wie ein durchschnittlicher US-Haushalt in 41 Tagen. Weltweit verbrauchen Bitcoin-Minen so viel Energie wie ganz Polen und so viel Wasser wie die Schweiz. In der Upper Peninsula von Michigan betreiben drei Krypto-Minen ihre Geschäfte im Versorgungsgebiet der Cloverland Electric Cooperative, die von der zusätzlichen Last profitiert.

Die Cloverland Electric Cooperative hat ausreichend Kapazität, um die Minen zu versorgen, und die Minen arbeiten zu einem unterbrechbaren Tarif, was bedeutet, dass sie bei Spitzenlasten abgeschaltet werden müssen. Dies hilft, die steigenden Infrastrukturkosten für das Versorgungsunternehmen und seine Kunden auszugleichen.

Die Frage, wie Krypto-Minen in bestehende lokale Vorschriften integriert werden können, bleibt jedoch offen. Andrea Brown von der American Planning Association Michigan Chapter weist darauf hin, dass die Zonenplanung für Krypto-Minen noch unklar ist, da viele Gemeinden noch nicht entschieden haben, ob sie als Industrie- oder Gewerbebetriebe behandelt werden sollen.

Michael Selden von der Michigan Townships Association betont, dass viele Gemeinden keine spezifischen Zonenregelungen für Krypto-Minen haben, obwohl sie möglicherweise Lärmschutzverordnungen haben, die die Geräuschemissionen der Minen regulieren könnten. Er schlägt vor, dass Gemeinden spezielle Nutzungsgenehmigungen für die Minen verlangen könnten, um Lärmschutzmaßnahmen durchzusetzen.

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Kryptowährungen in Michigan: Regulierung und Chancen
Kryptowährungen in Michigan: Regulierung und Chancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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