LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entdeckung haben Astronomen das Signal eines gigantischen Schwarzen Lochs in den Tiefen des Weltraums aufgefangen. Dieses Schwarze Loch entstand vermutlich durch die Kollision zweier bereits großer Schwarzer Löcher, die sich vor Milliarden von Lichtjahren trafen.
Die Entdeckung eines Schwarzen Lochs, das etwa 225 Mal schwerer als unsere Sonne ist, hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Diese Masse übertrifft bei weitem den bisherigen Rekord für durch Gravitationswellen beobachtete Schwarze Löcher, der bei 140 Sonnenmassen lag. Die Entdeckung wurde am 14. Juli von einer internationalen Zusammenarbeit von Observatorien bekannt gegeben, darunter zwei von der US-amerikanischen National Science Foundation finanzierte Einrichtungen in Louisiana und Washington.
Schwarze Löcher sind seit jeher ein faszinierendes Rätsel des Universums. Vor etwa 50 Jahren galten sie noch als theoretische Kuriosität, doch heute sind sie ein fester Bestandteil der Astronomie. Die neuesten Beobachtungen zeigen, dass einige dieser kosmischen Giganten sogar fotografiert werden können, indem eine Sammlung synchronisierter Radioteleskope auf der Erde genutzt wird.
Die Entstehung von Schwarzen Löchern ist ein komplexer Prozess, der oft mit dem Tod massereicher Sterne in Verbindung gebracht wird. Diese Sterne kollabieren nach einer Supernova-Explosion und bilden ein kompaktes Objekt. Doch die Entdeckung des neuen Schwarzen Lochs stellt diese Theorien in Frage, da es in einer Größenordnung liegt, die bisher als unmöglich galt. Laut Mark Hannam von der Cardiff University, der das Forschungsteam leitete, gibt es ab einer bestimmten Masse Prozesse, die verhindern, dass ein wirklich massereiches Schwarzes Loch entsteht.
Das neu entdeckte Schwarze Loch, das als GW231123 bezeichnet wird, widerspricht den bisherigen Annahmen über die Massenverteilung solcher Objekte. Es wird vermutet, dass die beiden kollidierenden Schwarzen Löcher in einer sogenannten Masselücke lagen, einem Bereich, in dem die Entstehung solcher Objekte als unwahrscheinlich galt. Zudem scheinen die Schwarzen Löcher mit einer Geschwindigkeit zu rotieren, die nahe an der von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie erlaubten Grenze liegt.
Eine mögliche Erklärung für diese ungewöhnlichen Eigenschaften könnte sein, dass eines der kollidierenden Schwarzen Löcher selbst das Ergebnis einer früheren Verschmelzung war. Dies würde auf extreme Umgebungen hindeuten, in denen verschmolzene Schwarze Löcher lange genug bestehen bleiben, um erneut zu kollidieren. Diese Entdeckung könnte neue Wege aufzeigen, wie das Universum Schwarze Löcher bildet, die Wissenschaftler erst zu verstehen beginnen.
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