MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Astronomen haben ein seltenes kosmisches Ereignis beobachtet, bei dem ein schwarzes Loch einen Stern zerriss. Diese Entdeckung könnte die Suche nach wandernden schwarzen Löchern revolutionieren.
In einer bemerkenswerten astronomischen Entdeckung haben Forscher ein schwarzes Loch dabei beobachtet, wie es einen Stern zerriss. Dieses Ereignis, das etwa 600 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt stattfand, führte zu einem hellen Lichtausbruch. Besonders bemerkenswert ist, dass sich dieses Ereignis nicht im Zentrum der Galaxie ereignete, sondern rund 2.600 Lichtjahre davon entfernt. Diese Beobachtung könnte neue Einblicke in die Existenz und das Verhalten wandernder schwarzer Löcher geben.
Das Hubble-Weltraumteleskop war das erste Instrument, das dieses seltene Ereignis entdeckte. Weitere Bestätigungen kamen von der NASA mit dem Chandra-Röntgenobservatorium und dem Very Large Array-Teleskop in New Mexico. Solche Ereignisse werden als Gezeiten-Sternzerrissereignisse (Tidal Disruption Events, TDE) bezeichnet. Sie treten auf, wenn ein Stern einem schwarzen Loch zu nahe kommt und von dessen Gravitationskräften auseinandergerissen wird.
Die Entdeckung eines solchen Ereignisses weit entfernt vom galaktischen Zentrum ist von besonderem Interesse für die Wissenschaft. Bisher gingen Forscher davon aus, dass schwarze Löcher hauptsächlich in den Zentren von Galaxien vorkommen. Diese Beobachtung könnte darauf hindeuten, dass es auch wandernde schwarze Löcher gibt, die durch Kollisionen oder andere dynamische Prozesse aus ihren ursprünglichen Positionen verdrängt wurden.
Eine Theorie besagt, dass das beobachtete schwarze Loch von einem viel größeren zentralen schwarzen Loch aus dem Zentrum der Galaxie geschleudert wurde. Dieses zentrale schwarze Loch ist etwa 100 Millionen Mal so schwer wie die Sonne. Eine andere Möglichkeit ist, dass das schwarze Loch bei einer früheren Kollision von Galaxien aus dem Zentrum verdrängt wurde.
Langfristig könnte sich das schwarze Loch wieder in Richtung Zentrum der Galaxie bewegen und mit dem größeren schwarzen Loch verschmelzen. Eine solche Kollision würde starke Gravitationswellen erzeugen, die von zukünftigen Weltraumobservatorien nachgewiesen werden könnten. Diese Entdeckung motiviert Wissenschaftler, nach weiteren Beispielen solcher wandernder schwarzer Löcher zu suchen, um unser Verständnis des Universums zu erweitern.
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