WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen zwischen der US-Regierung und der Federal Reserve hat Präsident Donald Trump erneut seine Unzufriedenheit mit Fed-Chef Jerome Powell geäußert. Trotz rechtlicher Hürden, die eine Entlassung Powells erschweren, bleibt die Möglichkeit einer solchen Maßnahme im Raum.
Die jüngsten Äußerungen von Präsident Donald Trump über die mögliche Entlassung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, haben erneut die Aufmerksamkeit auf die Spannungen zwischen der US-Regierung und der unabhängigen Zentralbank gelenkt. Trump, der Powell wiederholt für seine Zinsentscheidungen kritisiert hat, betonte, dass er derzeit keine Pläne habe, Powell zu entlassen, schloss diese Möglichkeit jedoch nicht kategorisch aus.
Ein Bericht von Bloomberg, der am selben Tag veröffentlicht wurde, hatte zuvor Spekulationen über eine bevorstehende Entlassung Powells angeheizt, was zu einem Rückgang der Aktienkurse und des US-Dollars sowie einem Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen führte. Trump wies den Bericht zwar als unwahr zurück, bestätigte jedoch, dass er die Idee mit republikanischen Gesetzgebern diskutiert habe.
Powell, der ursprünglich von Trump selbst im Jahr 2017 für seine erste Amtszeit nominiert wurde und später von Präsident Joe Biden für eine zweite Amtszeit bestätigt wurde, hat mehrfach erklärt, dass er beabsichtigt, seine Amtszeit bis Mai 2026 zu vollenden. Ein kürzlich ergangenes Urteil des Obersten Gerichtshofs hat die langjährige Auslegung des Gesetzes bekräftigt, dass der Fed-Vorsitzende nur aus wichtigem Grund und nicht wegen politischer Differenzen entlassen werden kann.
Trumps Kritik an Powell konzentriert sich hauptsächlich auf dessen Zinsentscheidungen, die seiner Meinung nach die Kosten für staatliche Kredite erhöhen. Diese Angriffe haben sich seit der Unterzeichnung des sogenannten ‘Big Beautiful Bill’, einem Steuer- und Ausgabengesetz, das laut unabhängigen Analysten das Defizit um Billionen von Dollar erhöhen wird, intensiviert.
In der politischen Arena hat Trumps Haltung gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Republikaner die Unabhängigkeit der Fed verteidigen, haben andere die Möglichkeit einer Entlassung Powells heruntergespielt. Senator Thom Tillis aus North Carolina warnte davor, dass eine solche Maßnahme die Glaubwürdigkeit der USA untergraben könnte.
Die Diskussion um die Entlassung Powells wird auch durch Kritik an den Kosten für die Renovierung des historischen Hauptquartiers der Fed in Washington befeuert. Die Fed hat auf diese Kritik reagiert, indem sie den zentralen Bankinspektor gebeten hat, das Projekt zu überprüfen, und eine FAQ veröffentlicht hat, die einige der Vorwürfe entkräftet.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer möglichen Entlassung Powells sind schwer abzuschätzen, könnten jedoch die Märkte erheblich beeinflussen. Experten warnen davor, dass eine solche Entscheidung die Stabilität der Finanzmärkte gefährden und das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Fed untergraben könnte.
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