LONDON (IT BOLTWISE) – In Großbritannien wurden acht gesunde Babys mit Hilfe einer experimentellen Technik geboren, die DNA von drei Personen nutzt, um Müttern zu helfen, seltene Erbkrankheiten zu vermeiden.
In Großbritannien wurden kürzlich acht gesunde Babys geboren, die dank einer innovativen Technik, die DNA von drei Personen verwendet, vor seltenen Erbkrankheiten geschützt sind. Diese Methode, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als bedeutender Fortschritt gilt, ermöglicht es Müttern, gefährliche mitochondriale Mutationen zu umgehen, die zu schweren Erkrankungen bei Kindern führen können.
Die Technik basiert auf der Verwendung von gesunden Mitochondrien aus einer Spender-Eizelle. Dabei wird das genetische Material der Mutter in eine Spender-Eizelle übertragen, die über gesunde Mitochondrien verfügt, während der Rest der DNA entfernt wird. Dies führt dazu, dass das resultierende Embryo DNA von drei Personen enthält: der Mutter, dem Vater und der Spenderin.
Diese Methode wurde 2016 im Vereinigten Königreich gesetzlich zugelassen und ist auch in Australien erlaubt, jedoch nicht in vielen anderen Ländern, einschließlich der USA. Die Forscher von der Newcastle University und der Monash University berichteten, dass sie diese Technik bei 22 Patientinnen angewendet haben, was zur Geburt von acht gesunden Babys führte.
Einige Experten, wie Dr. Zev Williams von der Columbia University, sehen in dieser Entwicklung einen wichtigen Meilenstein, der die Möglichkeiten für Paare erweitert, sichere und gesunde Schwangerschaften zu verfolgen. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen dieser Technik auf zukünftige Generationen.
Die Human Fertilisation and Embryology Authority, die britische Regulierungsbehörde für Fruchtbarkeit, hat die Ergebnisse begrüßt, betont jedoch, dass die Technik nur für diejenigen verfügbar sein wird, die ein sehr hohes Risiko haben, die Krankheit an ihre Kinder weiterzugeben. Kritiker warnen, dass die Auswirkungen solcher neuartigen Techniken auf zukünftige Generationen noch nicht vollständig verstanden sind.
Liz Curtis, die Gründerin der Lily Foundation, deren Tochter an einer mitochondrialen Erkrankung starb, sieht in dieser Technik einen Hoffnungsschimmer für Familien, die von solchen Krankheiten betroffen sind. Sie betont die Bedeutung der Forschung und die Unterstützung durch Organisationen wie die Newcastle University.
In den USA bleibt die Anwendung dieser Technik aufgrund regulatorischer Beschränkungen unzulässig. Die Diskussionen über die ethischen und wissenschaftlichen Implikationen dieser Methode werden jedoch weitergeführt, und es bleibt abzuwarten, ob sich die regulatorischen Rahmenbedingungen in Zukunft ändern werden.
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