WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich verabschiedete GENIUS Act bringt bedeutende Veränderungen für den Stablecoin-Markt in den USA mit sich. Diese Gesetzgebung zielt darauf ab, die Dominanz von Technologiegiganten und großen Banken im Bereich der Stablecoins zu verhindern.

Die GENIUS Act, die kürzlich mit breiter Unterstützung im US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, setzt neue Maßstäbe für die Regulierung von Stablecoins. Laut Dante Disparte, Chief Strategy Officer von Circle, enthält das Gesetz eine entscheidende Klausel, die sicherstellt, dass weder Technologiegiganten noch große Banken den Stablecoin-Markt dominieren können. Diese Regelung, die Disparte als ‘Libra-Klausel’ bezeichnet, verlangt von nicht-banklichen Unternehmen, die einen dollarbasierten Token herausgeben möchten, die Gründung einer eigenständigen Einheit, die eher wie Circle und weniger wie eine Bank aussieht.

Auch Banken sind von den neuen Regelungen betroffen. Sie müssen Stablecoins in rechtlich getrennten Tochtergesellschaften halten und dürfen diese nicht für riskante Geschäfte oder Kreditvergaben nutzen. Diese Struktur ist laut Disparte konservativer als die von JPMorgan und anderen vorgeschlagenen Modelle für Einlagen-Token. Letztlich profitieren davon die US-Verbraucher und Marktteilnehmer sowie der Dollar selbst.

Die GENIUS Act, die mit über 300 Stimmen im Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, bietet den USA eine regelbasierte Grundlage im globalen Wettlauf um digitale Währungen. Disparte betont, dass die Kryptoindustrie damit endlich die gewünschte Legitimation und regulatorische Klarheit erhält, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Ein bemerkenswerter Aspekt des Gesetzes ist das Verbot von zinsbringenden Stablecoins, was strenge Offenlegungsstandards und strafrechtliche Sanktionen für nicht gedeckte ‘stabile’ Token mit sich bringt. Kritiker warnen jedoch, dass das Zinsverbot die Verbraucherakzeptanz hemmen und ausländischen Emittenten einen Vorteil verschaffen könnte. Disparte argumentiert, dass Zinsen besser durch dezentrale Finanzprotokolle bereitgestellt werden sollten, sobald die Basis stabil ist.

Die Auswirkungen der GENIUS Act könnten weitreichend sein, insbesondere für institutionelle Investoren, die auf Renditen angewiesen sind. Analysten prognostizieren, dass die Nachfrage nach dezentralen Finanzplattformen, insbesondere auf Ethereum, steigen könnte, da diese nun die primäre Option für passives Einkommen darstellen.

Insgesamt markiert die GENIUS Act einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Stablecoins in den USA und könnte die Richtung für zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich vorgeben. Die genauen Auswirkungen auf den Markt und die Beteiligten werden sich jedoch erst in den kommenden Monaten zeigen.

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GENIUS Act: Neue Regeln für Stablecoins in den USA
GENIUS Act: Neue Regeln für Stablecoins in den USA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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