LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt des digitalen Journalismus sorgt eine aktuelle Kontroverse für Aufsehen: Mehrere Autoren der Plattform Waypoint haben ihre Positionen aufgegeben, nachdem Artikel über eine neue Steam-Richtlinie entfernt wurden.
Die jüngsten Ereignisse bei Waypoint, der Videospiel-Sektion von Vice, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Journalisten in der heutigen digitalen Medienlandschaft gegenüberstehen. Nachdem Steam eine neue Regel eingeführt hatte, die bestimmte Arten von Inhalten für Erwachsene verbietet, schrieb die Reporterin Ana Valens eine Reihe von Artikeln über die Organisation Collective Shout, die sich für die Änderungen verantwortlich erklärte. Diese Artikel wurden jedoch auf Anweisung von Savage Ventures, dem Eigentümer von Vice, entfernt, was zu einem Exodus von Autoren führte. Valens und andere Autoren, darunter Shaun Cichacki und Matt Vatankhah, verließen Waypoint aus Protest gegen die Zensur und die Einschränkung der journalistischen Freiheit. Valens erklärte, dass die Artikel von Waypoint-Redakteur Dwayne Jenkins genehmigt worden waren, jedoch keine rechtliche Überprüfung vor der Veröffentlichung durchliefen. Trotz der Entfernung der Artikel gab es keine bekannten rechtlichen Drohungen von Collective Shout oder anderen Parteien. Die Entfernung der Artikel wird als Reaktion auf Bedenken von Savage Ventures angesehen, dass kontroverse Themen die Leistung der Website auf Google beeinträchtigen könnten. Valens äußerte auf Twitch, dass Savage Ventures besorgt sei, dass Artikel über sexuelle oder politische Themen die Sichtbarkeit der Website auf Google Discover beeinträchtigen könnten. Diese Bedenken führten bereits in der Vergangenheit zur Entfernung von Artikeln über VTuber und zur Absage geplanter Kolumnen über Erwachsenenspiele. Die Situation bei Waypoint spiegelt ein breiteres Problem in der Spielejournalismus-Branche wider, wo unterbezahlte Autoren und unterbesetzte Redaktionen oft mit Eigentümern konfrontiert sind, die mehr an Traffic als an journalistischer Integrität interessiert sind. Die Entfernung von Artikeln, die den redaktionellen Standards entsprechen, wird in der Branche als schwerwiegender Verstoß angesehen. Viele Medienhäuser ziehen es vor, Artikel zu aktualisieren oder mit Anmerkungen zu versehen, anstatt sie vollständig zu entfernen. Die aktuelle Situation bei Waypoint verdeutlicht die Spannungen zwischen journalistischer Freiheit und den wirtschaftlichen Interessen von Medienunternehmen, die oft von Investoren oder Traffic-getriebenen Konglomeraten kontrolliert werden.
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