LONDON (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung von KI-generierten Songs auf den offiziellen Seiten verstorbener Künstler auf Spotify hat eine Debatte über die ethischen Implikationen und die Verantwortung von Musikplattformen entfacht.
Die jüngste Veröffentlichung von KI-generierten Songs auf den offiziellen Spotify-Seiten verstorbener Künstler hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Besonders betroffen sind die Seiten von Künstlern wie Blaze Foley, einem Country-Sänger, der 1989 ermordet wurde. Ein neuer Song namens „Together“ erschien kürzlich auf seiner Seite, ohne dass die Erlaubnis seiner Nachlassverwalter oder seines Labels eingeholt wurde. Craig McDonald, der Inhaber von Lost Art Records, dem Label, das Foleys Musik vertreibt, äußerte sich besorgt über die Authentizität und den Stil des Songs, der seiner Meinung nach nicht zu Foley passt.
Diese Praxis wirft Fragen über die Verantwortung von Plattformen wie Spotify auf, die es ermöglichen, dass solche Inhalte ohne Genehmigung veröffentlicht werden. Spotify hat den Song inzwischen entfernt und erklärt, dass er gegen ihre Richtlinien für irreführende Inhalte verstößt. Die Veröffentlichung von KI-generierter Musik auf Plattformen wie Spotify ist nicht neu. Bereits zuvor gab es Berichte über Bands, die ihre KI-generierten Songs als echte Werke ausgaben.
Doch die Zuweisung solcher Songs zu verstorbenen Künstlern ohne deren Zustimmung stellt eine neue Dimension dar. Dies wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern könnte auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. McDonald schlägt vor, dass Spotify Maßnahmen ergreifen sollte, um sicherzustellen, dass keine neuen Tracks auf den offiziellen Seiten von Künstlern erscheinen, ohne dass die Seiteninhaber dies genehmigen. Dies könnte verhindern, dass Fans und Hörer in die Irre geführt werden. Die Frage, wie Plattformen mit KI-generierten Inhalten umgehen sollten, ist komplex. W
ährend KI-Technologie neue kreative Möglichkeiten eröffnet, stellt sie auch eine Herausforderung für den Schutz des Erbes verstorbener Künstler dar. Die Musikindustrie muss sich mit diesen Fragen auseinandersetzen und klare Richtlinien entwickeln, um den Missbrauch von KI zu verhindern. Die Debatte über KI-generierte Musik und ihre Auswirkungen auf die Musikindustrie ist noch lange nicht abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, wie Plattformen wie Spotify in Zukunft mit solchen Herausforderungen umgehen werden und welche Maßnahmen sie ergreifen, um die Integrität der Musik zu schützen.
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