DURHAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Entdeckung in der Neurobiologie zeigt, wie unser Darm in Echtzeit mit dem Gehirn kommuniziert, um das Essverhalten zu regulieren.

Die jüngste Forschung der Duke University hat ein faszinierendes System aufgedeckt, das als “neurobiotischer Sinn” bezeichnet wird. Diese Entdeckung zeigt, wie der Darm über spezialisierte Zellen, sogenannte Neuropoden, mit dem Gehirn kommuniziert, um das Essverhalten zu steuern. Diese Zellen erkennen ein bakterielles Protein namens Flagellin und senden über den Vagusnerv Signale an das Gehirn, um den Appetit zu unterdrücken.

In Experimenten mit Mäusen wurde festgestellt, dass das Fehlen des Rezeptors für dieses Signal zu einem unkontrollierten Essverhalten und Gewichtszunahme führte. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses Kommunikationswegs für die Appetitkontrolle. Die Forscher vermuten, dass diese Entdeckung weitreichende Auswirkungen auf das Verständnis von Ernährung, Fettleibigkeit und sogar psychischen Störungen haben könnte.

Die Studie, geleitet von den Neurowissenschaftlern Diego Bohórquez und M. Maya Kaelberer, wurde in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht. Sie zeigt, dass das bakterielle Protein Flagellin eine direkte Verbindung zwischen Darmmikroben und dem Gehirn herstellt. Diese Verbindung könnte erklären, wie unsere Darmflora unser Verhalten beeinflusst und möglicherweise auch, wie das Gehirn die Zusammensetzung des Mikrobioms verändern kann.

Die Entdeckung, dass Flagellin über den TLR5-Rezeptor in den Neuropoden Zellen erkannt wird, eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung von Ernährungsgewohnheiten und deren Einfluss auf die Gesundheit. Die Forscher planen, weiter zu untersuchen, wie spezifische Diäten die mikrobielle Landschaft im Darm verändern und welche Auswirkungen dies auf Fettleibigkeit und psychische Erkrankungen haben könnte.

Diese Forschung könnte auch neue Wege zur Behandlung von Fettleibigkeit eröffnen, indem sie gezielt auf die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn abzielt. Die Möglichkeit, das Essverhalten durch die Modulation von Darmmikroben zu beeinflussen, könnte eine revolutionäre Strategie zur Gewichtsregulierung darstellen.

Insgesamt zeigt diese Entdeckung, wie eng verknüpft unser Verdauungssystem mit unserem Gehirn ist und wie Mikroben eine Rolle in der Regulierung von Verhalten und Gesundheit spielen können. Die Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse zu neuen Ansätzen in der Behandlung von Ernährungs- und Stimmungsstörungen führen werden.

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Neurobiotische Kommunikation: Wie der Darm das Gehirn beeinflusst
Neurobiotische Kommunikation: Wie der Darm das Gehirn beeinflusst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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