LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbindung zwischen Darmgesundheit und Gehirnfunktion rückt zunehmend in den Fokus der Forschung, insbesondere im Hinblick auf neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer. Eine neue Studie zeigt, dass eine spezielle Mischung aus Probiotika das Potenzial hat, die kognitive Gesundheit zu fördern und das Risiko von Demenz zu verringern.

Die Forschung zur Rolle des Mikrobioms im menschlichen Körper hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Besonders die Verbindung zwischen Darmgesundheit und Gehirnfunktion wird intensiv untersucht, da sie neue Ansätze zur Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer bieten könnte. Eine kürzlich veröffentlichte Studie unter der Leitung von Dr. Hariom Yadav von der USF Health Center for Microbiome Research legt nahe, dass eine speziell formulierte Probiotika-Mischung das Potenzial hat, die kognitive Gesundheit zu fördern.

Dr. Yadav und sein Team haben eine Multi-Stamm-Probiotika-Mischung entwickelt, die darauf abzielt, das Mikrobiom im Darm zu unterstützen. Diese Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit, indem sie das Gleichgewicht im Darm aufrechterhalten. Ein Ungleichgewicht kann jedoch zu systemischen Entzündungen führen, die mit der Entwicklung von Demenz und Alzheimer in Verbindung gebracht werden.

In einer in Nature Scientific Reports veröffentlichten Studie wurde die Probiotika-Mischung über einen Zeitraum von 16 Wochen an Mäusen getestet. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Die Mäuse, die die Probiotika erhielten, zeigten eine verbesserte kognitive Leistung im Vergleich zur Kontrollgruppe. Dies wurde durch Tests in einem ‘Wasserlabyrinth’ festgestellt, bei dem die Mäuse visuelle Hinweise nutzen mussten, um eine Plattform zu finden.

Die Studie zeigte auch, dass die Probiotika-Mischung die Bildung von klebrigen Plaques im Gehirn reduzieren und die Entzündungswerte senken konnte. Zudem schien sie die Integrität der Blut-Hirn-Schranke zu bewahren, was das Eindringen schädlicher Mikroorganismen ins Gehirn verhinderte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Probiotika-Mischung das Fortschreiten kognitiver Beeinträchtigungen und von Alzheimer verlangsamen könnte.

Dr. Yadav betont die Bedeutung frühzeitiger Interventionen bei Alzheimer, um das Fortschreiten der Symptome zu verzögern oder sogar zu verhindern. Die Entwicklung neuer, krankheitsmodifizierender Behandlungen, die früh im Leben implementiert werden können, ist daher von großer Bedeutung. Die Probiotika-Mischung könnte hier einen vielversprechenden Ansatz bieten.

Das Team von Dr. Yadav untersucht systematisch die Mechanismen, die sowohl im Darm als auch im Gehirn ablaufen, und hat eine Verbindung zwischen beiden in der Auslösung kognitiver Probleme festgestellt. Eine sogenannte ‘leaky gut’-Situation, bei der schädliche Mikroorganismen aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen, kann systemische Entzündungen verursachen, die bis ins Gehirn vordringen und dort neuroinflammatorische Prozesse auslösen.

Der nächste Schritt für die Probiotika-Behandlung besteht darin, klinische Studien durchzuführen, um ihre Wirksamkeit beim Menschen zu bestätigen. Dr. Yadav und sein Team arbeiten derzeit daran, die Mischung zu kommerzialisieren und stehen in Kontakt mit verschiedenen Unternehmen, um sie auf den Markt zu bringen. Die Hoffnung ist, dass diese Probiotika-Mischung als einfache und effektive Ergänzung in die tägliche Ernährung integriert werden kann, um neurodegenerative Erkrankungen zu verlangsamen oder zu verhindern.

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Probiotika als Schutzschild gegen Demenz: Neue Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Verbindung
Probiotika als Schutzschild gegen Demenz: Neue Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Verbindung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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