LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Misophonie, die starke emotionale Reaktion auf bestimmte Geräusche, eng mit kognitiver und emotionaler Inflexibilität verbunden ist. Betroffene haben Schwierigkeiten, zwischen emotionalen Aufgaben zu wechseln, und berichten von rigidem Denken im Alltag. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Misophonie mehr als nur eine sensorische Störung ist und tiefere Probleme der Emotionsregulation und der exekutiven Funktion umfasst.

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Misophonie, die intensive emotionale Reaktion auf alltägliche Geräusche wie Kauen oder Schniefen, wurde lange als sensorische Störung betrachtet. Doch neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sie viel tiefer reicht und nicht nur mit Geräuschempfindlichkeit, sondern auch mit der Art und Weise, wie das Gehirn Emotionen, Aufmerksamkeit und Gedanken reguliert, verbunden ist. Eine neue präregistrierte Studie hat herausgefunden, dass Personen mit Misophonie nicht nur mit emotionaler Reaktivität auf auslösende Geräusche zu kämpfen haben, sondern auch erhebliche Beeinträchtigungen in der kognitiven und affektiven Flexibilität aufweisen – der Fähigkeit des Gehirns, den Fokus zu wechseln, emotionale Reaktionen zu regulieren und zwischen mentalen Aufgaben bei emotional aufgeladenen Reizen zu wechseln.

Die Studie fand auch heraus, dass diese Rigidität eng mit Rumination verbunden ist, einem sich wiederholenden Muster negativer Gedanken, das in vielen Formen von psychischem Stress zu beobachten ist. Diese Erkenntnisse bieten ein entscheidendes Fenster in das kognitive Profil der Misophonie und heben hervor, dass das, was oft als „nur“ eine Reaktion auf Geräusche angenommen wird, tatsächlich breitere, transdiagnostische Prozesse der Emotionsregulation und der exekutiven Funktion umfasst.

Misophonie, die schätzungsweise 5 % bis 20 % der Bevölkerung betrifft, ist gekennzeichnet durch extremes Unbehagen oder sogar Wut, die durch spezifische Geräusche ausgelöst werden, oft durch orofaziale menschliche Geräusche wie Kauen oder Räuspern. Obwohl sie noch nicht im DSM-5 oder ICD-11 aufgeführt ist, wird Misophonie zunehmend als eine Erkrankung anerkannt, die ernsthafte Auswirkungen auf das Leben hat – von sozialer Vermeidung bis hin zu Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und emotionalem Stress. Bis jetzt wurde Misophonie weitgehend durch die Linse der auditiven Verarbeitung oder sensorischen Überempfindlichkeit betrachtet. Was diese neue Studie zeigt, ist, dass zugrunde liegende kognitive und emotionale Merkmale – nämlich Inflexibilität und Rumination – entscheidend bei der Gestaltung misophonischer Reaktionen sein können.

Die Forscher verwendeten die Memory and Affective Flexibility Task (MAFT), ein neuartiges neurokognitives Paradigma, das darauf abzielt, zu messen, wie Teilnehmer zwischen gedächtnisbasierten und emotional getriebenen Aufgaben wechseln. Im Gegensatz zu traditionellen Aufgaben, die neutrale Reize verwenden, integriert die MAFT emotional ansprechende Bilder, um die emotionalen Anforderungen der realen Welt besser zu erfassen. Eine der Kernfeststellungen war, dass Personen mit klinisch signifikanter Misophonie eine reduzierte affektive Flexibilität zeigten. Insbesondere schnitten Teilnehmer mit höherer Misophonie-Schwere schlechter bei Wechselversuchen ab, bei denen sie schnell von einer emotionalen Bewertung zur anderen wechseln mussten – etwa neu zu bewerten, ob ein Bild emotional positiv oder negativ war.

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Misophonie: Mehr als nur eine sensorische Störung
Misophonie: Mehr als nur eine sensorische Störung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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