VEVEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Nestle, der weltweit führende Nahrungsmittelkonzern, hat im ersten Halbjahr 2025 eine gemischte Bilanz vorgelegt, die trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wie Zöllen, Inflation und ungünstigen Wechselkursen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit zeigt.
Im ersten Halbjahr 2025 hat Nestle, der weltweit führende Nahrungsmittelkonzern, eine gemischte Bilanz vorgelegt. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wie Zöllen, Inflation und ungünstigen Wechselkursen zeigt sich das Unternehmen robust. Durch Preisanpassungen konnte Nestle Wachstum erzielen, obwohl die Konsumflaute in China, dem zweitgrößten Markt des Unternehmens, die verkauften Mengen stagnieren ließ. Besonders im zweiten Quartal war ein deutlicher Rückgang der Verkaufszahlen bemerkbar.
Nestle-CEO Laurent Freixe bleibt dennoch optimistisch und lobt die konzernweite Leistung unter herausfordernden Bedingungen. Auf einer Telefonkonferenz versicherte er, dass die Ziele für das Gesamtjahr weiterhin gelten: Ein höheres organisches Wachstum und eine operative Marge von mindestens 16 Prozent. Diese Ziele sind der Gradmesser für den erst seit letztem September amtierenden Manager, der mit einer Fokussierung auf Effizienz und Kernmarken antrat. Doch der Markt reagierte skeptisch: Nestles Aktien notierten am Mittag um über fünf Prozent im Minus.
In China, einer Schlüsselregion, verzeichnete Nestle einen Umsatzrückgang von 4,2 Prozent. Während das erste Quartal noch positiv war, verschlechterte sich die Situation drastisch im zweiten Quartal. Strategische Anpassungen wie ein neues Führungsteam und ein überarbeitetes Geschäftsmodell sollen hier Abhilfe schaffen. Ziel ist es, die Kundennachfrage aktiv zu stärken. Ein Jahr gibt sich Nestle dafür Zeit. Auch das Vitamin-Geschäft bremste das Wachstum, und der Konzern denkt über eine Neuausrichtung bis hin zum möglichen Verzicht auf bestimmte kostengünstige Vitamine- und Nahrungsergänzungsmarken nach.
Nestle setzt darauf, schwächelnde Geschäftsbereiche wieder in Schwung zu bringen. In den USA, Europa, Asien und Brasilien zeigt sich bereits positive Dynamik in entscheidenden Produktsegmenten. Insgesamt registrierte Nestle einen Umsatz von 44,2 Milliarden Franken, was einem Rückgang von rund 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, primär bedingt durch Währungseinflüsse. Dennoch blieb das organische Wachstum mit 2,9 Prozent stabil, was insbesondere auf Preisanpassungen zurückzuführen ist.
Währungen und steigende Rohstoffpreise für Kaffee und Kakao, gepaart mit gestiegenen Ausgaben für Marketing, setzten die Gewinnmarge unter Druck. Der operative Gewinn fiel um 7,1 Prozent auf 7,29 Milliarden Franken, während der Reingewinn um 10,3 Prozent auf 5,07 Milliarden Franken sank. Diese Herausforderungen sind für Nestle jedoch kein Grund, den Optimismus zu verlieren. Vielmehr sind sie Ansporn für strategische Weichenstellungen, mit denen man die Weichen für eine stabile Zukunft stellt.

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