LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz früherer Versprechen, das Vereinigte Königreich zu einem Krypto-Hub zu machen, bleibt die Regulierung der Branche schleppend.
Die britische Regierung hat in den letzten Jahren mehrfach angekündigt, das Land zu einem Zentrum für Kryptowährungen zu entwickeln. Doch trotz dieser Versprechen bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Bereits 2022 hatte der damalige Premierminister Rishi Sunak angekündigt, die Gesetze zu ändern, um die Krypto-Industrie zu fördern. Doch die Fortschritte sind langsam, und die Branche wartet weiterhin auf klare Regelungen, die eine Expansion ermöglichen würden.
Unter der aktuellen Labour-Regierung von Premierminister Keir Starmer hat sich wenig geändert. Krypto-Themen stehen nicht im Vordergrund der politischen Agenda, was von Branchenexperten als vorsichtiger Ansatz gewertet wird. Tom Spiller von Rosenblatt Law äußerte gegenüber Branchenmedien, dass die Labour-Regierung keine klare Fokussierung auf die Krypto-Industrie zeigt.
Es gibt jedoch Anzeichen, dass sich die Situation ändern könnte. Branchenverbände erwarten eine zunehmende Dynamik bei der Änderung der Krypto-Gesetze. Im April 2022 hatte die konservative Regierung unter Sunak einen Plan vorgestellt, der unter anderem die Anerkennung von Stablecoins als Zahlungsmittel vorsah. Diese Maßnahmen wurden jedoch bisher nicht vollständig umgesetzt.
Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat kürzlich ein Konsultationspapier veröffentlicht, das darauf hindeutet, dass Kryptowährungen als legitime Anlageklasse anerkannt werden könnten. Dies wäre ein bedeutender Schritt für die Branche, die auf klare regulatorische Rahmenbedingungen angewiesen ist.
Im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA oder der EU hinkt das Vereinigte Königreich jedoch hinterher. Die EU hat mit ihrem MiCA-Regulierungsrahmen bereits klare Vorgaben geschaffen, während die USA ebenfalls Fortschritte bei der Gesetzgebung machen. Branchenvertreter fordern daher von der britischen Regierung mehr Entschlossenheit und Geschwindigkeit bei der Umsetzung der Krypto-Regulierung.
Die britische Krypto-Industrie hat sich weitgehend an die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche angepasst und nutzt die verfügbaren Tools zur Einhaltung der Vorschriften. Dennoch gibt es Bedenken, dass die langsame Entwicklung der Regulierung dazu führen könnte, dass Talente und Kapital in andere Länder abwandern.
Die Regierung hat kürzlich angekündigt, digitale Vermögenswerte im Wert von 7 Milliarden US-Dollar zu verkaufen, die aus kriminellen Aktivitäten beschlagnahmt wurden. Dies zeigt, dass es noch ein unvollständiges Verständnis und eine kurzfristige Sichtweise auf Kryptowährungen gibt. Branchenexperten fordern daher eine bessere Verwaltung dieser Vermögenswerte, um den öffentlichen Haushalt zu stärken.
Insgesamt bleibt die Krypto-Industrie im Vereinigten Königreich in einer abwartenden Haltung. Es gibt zwar positive Entwicklungen, doch die Branche benötigt klare und entschlossene Schritte der Regierung, um das Potenzial der Kryptowährungen voll auszuschöpfen.

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