FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, den Leitzins unverändert zu lassen und damit eine Pause in ihrer Serie von Zinssenkungen einzulegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in einer mit Spannung erwarteten Entscheidung den Leitzins bei 2,0 Prozent belassen. Diese Entscheidung markiert eine Atempause nach sieben aufeinanderfolgenden Zinssenkungen, die darauf abzielten, die Wirtschaft in einem schwierigen globalen Umfeld zu stützen. EZB-Chefin Christine Lagarde betonte, dass die Wirtschaft der Eurozone trotz der Herausforderungen insgesamt widerstandsfähig geblieben sei, was teilweise auf die vorherigen Zinssenkungen zurückzuführen sei.
Ein wesentlicher Grund für die Entscheidung, den Leitzins stabil zu halten, ist der anhaltende Kampf gegen übermäßige Preissteigerungen. Der EZB-Rat ist entschlossen, die Inflation mittelfristig auf dem Zielwert von zwei Prozent zu stabilisieren. Die jüngsten Daten zur Inflation in der Eurozone zeigen, dass die Preissteigerungen sich der Zielmarke angenähert haben, was die Entscheidung der EZB unterstützt.
Experten hatten diese Zinspause weitgehend erwartet, da die Unsicherheiten im internationalen Handel, insbesondere der Zollstreit mit den USA, weiterhin bestehen. Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat zusätzliche Unsicherheiten geschaffen, die die EZB bei ihren geldpolitischen Entscheidungen berücksichtigen muss. Lagarde hat wiederholt betont, dass die Eurozone geldpolitisch gut aufgestellt sei, was als weiteres Zeichen für eine Zinspause gewertet wurde.
Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass die EZB im weiteren Jahresverlauf möglicherweise erneut die Zinsen senken könnte. Die Gründe dafür liegen in der Erwartung, dass die Preissteigerungen weiter abnehmen und der Zollstreit potenziell negative Auswirkungen auf die Konjunktur haben könnte. Die Energiepreise sinken weiter, und der starke Euro im Vergleich zum Dollar macht Importe günstiger, was die Preisentwicklung dämpfen könnte.
Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben jedoch unsicher, insbesondere angesichts der möglichen Auswirkungen des Handelskonflikts. Die von Trump geforderten Zölle auf europäische Produkte könnten die EU-Wirtschaft erheblich belasten, was möglicherweise eine stärkere geldpolitische Unterstützung erfordern würde. Die EU könnte gezwungen sein, mit Gegenmaßnahmen zu reagieren, um ihre Wirtschaft zu schützen.

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