LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bedeutende Sicherheitslücke hat das Cybercrime-Forum Leak Zone getroffen, bei dem die IP-Adressen der Nutzer ungeschützt im Internet zugänglich waren.
Das Cybercrime-Forum Leak Zone, bekannt für den Austausch von gestohlenen Datenbanken und gehackten Zugangsdaten, hat versehentlich die IP-Adressen seiner Nutzer offengelegt. Sicherheitsforscher von UpGuard entdeckten, dass eine Elasticsearch-Datenbank ohne Passwortschutz im Internet zugänglich war. Diese Datenbank enthielt über 22 Millionen Einträge mit IP-Adressen und genauen Zeitstempeln der Nutzeranmeldungen.
Die Entdeckung dieser Sicherheitslücke wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Verwaltung sensibler Daten in Cybercrime-Foren verbunden sind. Obwohl die Daten nicht direkt mit einzelnen Nutzern verknüpft waren, könnten sie genutzt werden, um Nutzer zu identifizieren, die sich ohne Anonymisierungstools bei Leak Zone angemeldet haben. Einige der Einträge zeigten, ob ein Nutzer über einen Proxy, wie etwa ein VPN, eingeloggt war, was die reale Standortverbergung erleichtert.
Leak Zone, das seit 2020 an Popularität gewonnen hat, bietet Zugang zu einer Vielzahl von Leaks, von gehackten Datenbanken bis hin zu geknackten Konten. Die Plattform wirbt offen für illegale Dienstleistungen und hat laut eigenen Angaben über 109.000 Nutzer. Die Sicherheitslücke betrifft hauptsächlich die Login-Daten der Nutzer, aber auch Daten von AccountBot, einer Plattform für den Verkauf von kompromittierten Streaming-Dienst-Konten, waren betroffen.
TechCrunch konnte die Sicherheitslücke verifizieren, indem ein neuer Account erstellt und eingeloggt wurde, woraufhin die IP-Adresse und der genaue Zeitpunkt des Logins in der offenen Datenbank auftauchten. Die Ursache für die öffentliche Zugänglichkeit der Datenbank ist unklar, könnte jedoch auf menschliches Versagen oder Fehlkonfigurationen zurückzuführen sein.
Die Administratoren von Leak Zone waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar, und es ist unklar, ob sie sich der Sicherheitslücke bewusst sind oder ihre Nutzer darüber informieren werden. Die Datenbank ist inzwischen offline, wie UpGuard berichtet. Diese Sicherheitslücke unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in Cybercrime-Foren, die zunehmend ins Visier von US-amerikanischen und internationalen Behörden geraten.
In einem ähnlichen Fall hat Europol kürzlich den mutmaßlichen Administrator des russischsprachigen Cybercrime-Forums XSS.is verhaftet und die Plattform im Rahmen einer Razzia beschlagnahmt. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Strafverfolgungsbehörden weltweit verstärkt gegen Cyberkriminalität vorgehen, um die Verbreitung gestohlener Daten und illegaler Dienstleistungen einzudämmen.

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