OSNABRÜCK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigungstechnologie steht vor einer entscheidenden Klärung. Bis zum Jahresende wollen Deutschland und Frankreich die offenen Fragen rund um das Future Combat Air System (FCAS) klären, wie der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen bekannt gab.
Die deutsch-französische Kooperation im Bereich der Verteidigungstechnologie steht vor einer entscheidenden Klärung. Bis zum Jahresende wollen Deutschland und Frankreich die offenen Fragen rund um das Future Combat Air System (FCAS) klären, wie der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen bekannt gab. Hintergrund sind Meinungsverschiedenheiten zwischen den beteiligten Unternehmen über die Aufteilung der Arbeiten.
Das FCAS-Projekt, das die Entwicklung eines neuen Kampfflugzeugs umfasst, ist ein zentrales Element der europäischen Verteidigungsstrategie. Die französische Dassault Aviation, die die Führung bei der Entwicklung des neuen Jets innehat, hat wiederholt ihren Wunsch nach einer größeren Rolle geäußert. Verzögerungen durch Diskussionen über die Arbeitsverteilung mit Airbus, das Deutschland und Spanien in diesem Segment vertritt, haben das Projekt belastet.
Frankreich hat seinen Partnern Deutschland und Spanien vorgeschlagen, die Arbeitsverteilung im FCAS-Projekt zu überdenken, um den Zeitplan bis 2040 einzuhalten. Der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu betonte, dass das Projekt an einem „Moment der Wahrheit“ angekommen sei, da die nächste Phase die Entwicklung eines Demonstrators umfasst.
Die Minister haben die bisherigen Phasen des Projekts analysiert, um Anweisungen an ihre Rüstungsagenturen und die beteiligten Unternehmen zu erteilen. Pistorius betonte, dass die Herausforderungen zwar bestehen, aber nicht unüberwindbar seien. Eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit sei entscheidend für die Stärkung der europäischen Verteidigungsbereitschaft.
Für Frankreich ist es wichtig, dass das FCAS-Projekt den Bedürfnissen der Streitkräfte entspricht, einschließlich der Fähigkeit, eine Nuklearwaffe zu tragen und von einem Flugzeugträger aus zu operieren. Lecornu unterstrich, dass die Projekte in erster Linie den militärischen Anforderungen dienen und nicht nur der industriellen Entwicklung.
Ein weiteres Kriterium ist die Einhaltung des Zeitplans, da Verzögerungen von mehreren Jahren dazu führen könnten, dass Deutschland und Frankreich hinterherhinken. Während der Zeitplan vorsieht, dass das FCAS bis 2040 voll einsatzfähig ist, hat Dassault-Chef Eric Trappier wiederholt erklärt, dass Verzögerungen das Jahr 2045 wahrscheinlicher machen könnten.
Deutschland wird zukünftigen Exporten im Zusammenhang mit dem FCAS-Programm nicht im Wege stehen, betonte Pistorius, wobei die Frage der Waffenexporte eine nationale Angelegenheit sei, ohne Rolle für die Europäische Kommission.

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