LONDON (IT BOLTWISE) – Im ersten Halbjahr 2025 zeigt sich ein bemerkenswerter Wandel in der europäischen Investitionslandschaft. Während Fintech einst zu den am besten finanzierten Sektoren zählte, verlagert sich das Interesse der Investoren zunehmend auf Bereiche wie Deeptech, Healthtech und B2B SaaS.

Die Investitionen in europäische Fintech-Startups sind im ersten Halbjahr 2025 um 20 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Laut Branchenberichten sank das Finanzierungsvolumen von 4,6 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 3,7 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2025. Im Gegensatz dazu verzeichneten Deeptech- und B2B SaaS-Startups jeweils Investitionen in Höhe von 5,2 Milliarden Euro, während Healthtech-Unternehmen sogar 5,7 Milliarden Euro erhielten.

Die Anzahl der abgeschlossenen Deals im Fintech-Sektor ging ebenfalls um knapp 15 % zurück, mit 275 Deals im Vergleich zu 322 im Vorjahr. Fintech rangierte sowohl bei der Eigenkapitalfinanzierung als auch bei der Anzahl der Deals an vorletzter Stelle, was darauf hindeutet, dass der Sektor bei Risikokapitalgebern an Attraktivität verloren hat. Nur der Konsumsektor verzeichnete mit 264 abgeschlossenen Deals noch weniger Aktivität.

Diese Entwicklung ist teilweise auf das Platzen der VC-Finanzierungsblase nach der Pandemie im Jahr 2022 zurückzuführen. Viele führende Fintech-Unternehmen haben mittlerweile ein Reifestadium erreicht, das es neuen Marktteilnehmern erschwert, Fuß zu fassen. Laut Sanjot Malhi, Partner bei Northzone, erwarten Investoren von jungen Fintechs heute stärkere Kunden- und Wachstumszahlen als noch vor einigen Jahren.

Einige britische Neobanken wie Monzo, Revolut und Starling haben Millionen von Nutzern und berichten von aufeinanderfolgenden Jahren der Rentabilität. Besonders ausgeprägt ist der Rückgang der Investitionen in der Frühphase, wo die Anzahl der Deals um 20 % gesunken ist. Im Gegensatz dazu hat die Aktivität in der mittleren Phase um 14 % zugenommen.

Trotz des Rückgangs der Gesamtfinanzierung gibt es auch positive Entwicklungen. Die durchschnittliche Dealgröße ist von 3,1 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 4,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2025 gestiegen. Adam French, Partner beim Seed-Investor Antler, erklärt dies damit, dass Investoren bereit sind, mehr in qualifizierte Teams zu investieren, anstatt ihre Mittel breit zu streuen.

Die Fintech-Teilsektoren Krypto und Zahlungen gehören zu den zehn bestfinanzierten Teilsektoren des Jahres. Große Finanzierungsrunden wie die 102 Millionen Dollar von Flowdesk und die 190 Millionen Dollar von Dojo haben das Interesse der Investoren geweckt. Die Finanzierung dieser Teilsektoren stieg im Jahresvergleich um über 40 %, da regulatorische Klarheit neue Begeisterung für Krypto- und Zahlungs-Startups entfacht.

Stablecoins, eine Krypto-Asset-Klasse, die an den Preis einer stabilen Währung wie den US-Dollar gekoppelt ist, treiben die Innovation im Zahlungsverkehr weltweit voran. Laut Malhi von Northzone könnten sowohl die tatsächliche Nutzung als auch Signale aus der amerikanischen Verwaltung, die kürzlich einen neuen regulatorischen Rahmen für den Sektor verabschiedet hat, zu einem globalen Anstieg der Investitionen führen.

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Fintech-Investitionen in Europa: Herausforderungen und Chancen im Jahr 2025
Fintech-Investitionen in Europa: Herausforderungen und Chancen im Jahr 2025 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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