STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Luxus-Sportwagenhersteller Porsche steht vor einer der größten Herausforderungen seiner jüngeren Geschichte. Ein dramatischer Gewinneinbruch im zweiten Quartal 2024 hat das Unternehmen in eine schwierige Lage versetzt.
Der jüngste Quartalsbericht von Porsche zeigt einen alarmierenden Rückgang des operativen Gewinns um fast 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während das Unternehmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftete, sind es nun lediglich 154 Millionen Euro. Auch der Umsatz sank um 12,9 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen stehen im starken Kontrast zur Entwicklung der VW-Kernmarke, die ihren operativen Gewinn deutlich steigern konnte.
Besonders problematisch ist die Situation in China, einem der wichtigsten Märkte für Porsche. Hier sind die Verkaufszahlen massiv eingebrochen, was erheblich zum Gewinneinbruch beiträgt. Hinzu kommen hohe Kosten für den Umbau zur Elektromobilität und die Anpassung der Unternehmensstrukturen, die das Geschäft zusätzlich belasten.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen plant Porsche-Chef Oliver Blume drastische Sparmaßnahmen. Bis 2029 sollen rund 1.900 Arbeitsplätze in der Region Stuttgart abgebaut werden. In einem internen Schreiben an die Belegschaft kündigte Blume weitere Einschnitte an, um die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Schwierigkeiten von Porsche sind besonders brisant, da die Marke traditionell als eine der wichtigsten Gewinnquellen des Volkswagen-Konzerns galt. Trotz vergleichsweise geringer Stückzahlen erzielte Porsche traditionell überproportional hohe Erträge. Diese Rolle als „Cash Cow“ gerät nun ins Wanken, während die Volumenmarke VW wieder an Fahrt gewinnt.
Der Übergang zur Elektromobilität stellt Porsche vor besondere Herausforderungen. Während Konkurrenten wie Tesla bereits etablierte E-Modelle anbieten, muss Porsche seine gewinnstarken Verbrenner-Sportwagen durch teure Elektroalternativen ersetzen. Die hohen Entwicklungs- und Produktionskosten für E-Fahrzeuge drücken dabei massiv auf die Margen des Unternehmens.
Die detaillierten Quartalszahlen will Porsche am kommenden Mittwoch vorlegen. Ein Unternehmenssprecher wollte die Zahlen vorab nicht kommentieren. Branchenexperten erwarten jedoch, dass die Herausforderungen im China-Geschäft und die hohen Kosten für die Elektromobilität auch in den kommenden Quartalen eine zentrale Rolle spielen werden.

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