FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollverhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während einige Investoren erleichtert auf den Kompromiss reagieren, der einen Zollsatz von 15 Prozent auf EU-Exporte in die USA vorsieht, bleibt die Unsicherheit über die langfristigen Auswirkungen bestehen.
Die jüngsten Entwicklungen in den Zollverhandlungen zwischen der EU und den USA haben die Märkte in Bewegung versetzt. Der vereinbarte Zollsatz von 15 Prozent auf EU-Exporte in die USA wird von vielen als Erleichterung wahrgenommen, da ursprünglich ein Satz von 30 Prozent im Raum stand. Dennoch empfinden einige Marktteilnehmer diesen Kompromiss als Rückschritt, insbesondere im Vergleich zu früheren, zollfreien Zeiten.
Der deutsche Aktienindex DAX, ein wichtiger Indikator für die Stimmung an den Börsen, zeigte in der vergangenen Woche eine hohe Volatilität. Nach einer Schwankung von 2,4 Prozent schloss er mit einem Minus von 0,7 Prozent. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Haltung institutioneller Investoren wider, die sich uneinig über die Auswirkungen des Zoll-Deals zeigen. Bemerkenswert ist der Anstieg neutraler Investoren um 12 Prozentpunkte, was teilweise auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist.
Ein weiterer Faktor, der zur Zurückhaltung der Investoren beiträgt, ist die fehlende Planungssicherheit, die der Zoll-Deal mit sich bringt. Viele Anleger entschieden sich daher für Gewinnmitnahmen, was zu einem Rückgang des Frankfurter Sentiment-Index von -15 auf -17 führte. Auch bevorstehende Ereignisrisiken, wie die Sitzung der US-Notenbank und die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts, tragen zur Unsicherheit bei.
Im Gegensatz dazu zeigen sich Privatanleger optimistischer. Der Sentiment-Index für diese Gruppe stieg um 18 Punkte auf +9, was vor allem durch Meinungsumschwünge in sozialen Medien getrieben wird. Während einige Anleger weiterhin bearish eingestellt bleiben, haben viele ihre Positionen geschlossen und sich neutral aufgestellt. Der Index für diese Untergruppe stieg, bleibt jedoch mit -21 nahe an den institutionellen Investoren.
Insgesamt hat sich die Risikobereitschaft bei institutionellen Investoren deutlich verringert. Nur 24 Prozent der Investoren sind optimistisch gestimmt, was im laufenden Jahr eine selten niedrige Quote darstellt. Sollte der DAX weiter sinken, könnte dies zu einer stärkeren Nachfrage zwischen 23.700 und 23.750 Punkten führen. Trotz der Unsicherheiten gleicht die Gesamtstimmung für den DAX eher einem halbvollen Glas.

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