LONDON (IT BOLTWISE) – Die Modewelt steht vor einem Paradigmenwechsel, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Erstellung von Modellen ausgelöst wird. Während traditionelle Models um Diversität und Repräsentation kämpfen, drängen digitale Avatare in den Vordergrund.

Die Modebranche erlebt derzeit eine bemerkenswerte Transformation, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Erstellung von Modellen vorangetrieben wird. Ein aktuelles Beispiel ist die August-Ausgabe 2025 der amerikanischen Vogue, die nicht nur durch das Cover mit Schauspielerin Anne Hathaway, sondern vor allem durch die KI-generierten Modelle in den Guess-Anzeigen für Aufsehen sorgt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft der Modeindustrie auf, insbesondere in Bezug auf die Repräsentation und die Erwartungen an Schönheit.

Die von der Londoner Agentur Seraphinne Vallora entwickelten KI-Modelle haben eine Debatte über die Auswirkungen auf reale Models und die Konsumenten ausgelöst. Kritiker argumentieren, dass die Verwendung von KI-Modellen die ohnehin schon unrealistischen Schönheitsideale weiter verschärfen könnte. Gleichzeitig sehen einige Marken in der Technologie eine Möglichkeit, ihre Werbekampagnen effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

Seraphinne Vallora, ursprünglich als Schmucklabel gegründet, hat sich auf KI-gestützte Marketinglösungen spezialisiert. Die Gründerinnen Valentina Gonzalez und Andreea Petrescu betonen, dass die Erstellung eines KI-Modells zeitaufwendig ist und dennoch reale Models als Grundlage benötigt werden. Sie argumentieren, dass KI den Kunden mehr Auswahl und Effizienz bietet, da weniger Zeit und Budget für eine Kampagne benötigt werden.

Die Verwendung von KI-Modellen ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Marken wie Mango und Levi’s haben ebenfalls KI-generierte Kampagnen eingeführt, was zu Kritik führte, dass dies eine Möglichkeit sei, von der Erscheinung von Diversität zu profitieren, ohne tatsächlich in sie zu investieren. Die Sorge besteht, dass dies nicht nur die Jobs von Models, sondern auch von Fotografen und anderen Kreativen gefährden könnte.

Ein weiterer Aspekt ist die fehlende Vielfalt unter den KI-Modellen. Die meisten von Seraphinne Vallora präsentierten Modelle sind weiß und entsprechen konventionellen Schönheitsstandards. Dies wirft die Frage auf, ob KI tatsächlich zur Förderung von Diversität beitragen kann oder ob sie bestehende Stereotypen verstärkt.

Die Modeindustrie steht vor der Herausforderung, KI verantwortungsvoll zu integrieren. Während einige Unternehmen wie H&M digitale Zwillinge von realen Models erstellen, um ihre Reichweite zu erhöhen, bleibt die Frage, wie diese Technologie eingesetzt werden kann, ohne die menschliche Komponente zu verlieren. Experten betonen, dass echte Models durch ihre Persönlichkeit und Authentizität eine Verbindung zu den Konsumenten schaffen, die KI-Modelle nicht ersetzen können.

Die Zukunft der Mode könnte eine Koexistenz von realen und digitalen Modellen beinhalten, wobei KI als Ergänzung und nicht als Ersatz dient. Die Branche muss jedoch sicherstellen, dass die Technologie ethisch und transparent eingesetzt wird, um die Interessen aller Beteiligten zu wahren.

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Virtuelle Models: Die Zukunft der Modeindustrie?
Virtuelle Models: Die Zukunft der Modeindustrie? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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