LONDON (IT BOLTWISE) – Die faszinierenden Lichtphänomene, die wir auf der Erde als Sonnenhunde kennen, könnten auch auf fernen Planeten existieren. Neue Forschungen von Wissenschaftlern der Cornell University deuten darauf hin, dass der Gasriese WASP-17b, der etwa 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, ähnliche optische Effekte in seiner Atmosphäre aufweisen könnte.

Die Vorstellung, dass spektakuläre Lichtspiele wie Sonnenhunde nicht nur auf der Erde, sondern auch auf fernen Planeten existieren könnten, eröffnet neue Perspektiven in der Astronomie. Wissenschaftler der Cornell University haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie im Astrophysical Journal Letters vorgeschlagen, dass der Gasriese WASP-17b, ein sogenannter ‘heißer Jupiter’, solche Phänomene in seiner Atmosphäre beherbergen könnte.

WASP-17b, entdeckt im Jahr 2009, ist ein Gasriese, der sehr nah an seinem Stern kreist und dadurch extremen Temperaturen und stürmischen Winden ausgesetzt ist. Diese Winde, die Geschwindigkeiten von bis zu 16.000 Kilometern pro Stunde erreichen können, könnten winzige Quarzkristalle in der oberen Atmosphäre des Planeten ausrichten. Diese mechanische Ausrichtung der Kristalle könnte zu den faszinierenden optischen Effekten führen, die wir als Sonnenhunde kennen.

Die Forscher um Nikole Lewis und Elijah Mullens von der Cornell University haben mithilfe des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) Hinweise auf Quarznanokristalle in den hochgelegenen Wolken von WASP-17b gefunden. Obwohl das Teleskop aufgrund der großen Entfernung den Planeten nicht direkt abbilden kann, ermöglicht die Analyse der Atmosphäre im Infrarotbereich Rückschlüsse auf die Anwesenheit dieser Kristalle.

Die Entdeckung von Quarzkristallen in der Atmosphäre eines heißen Jupiters war unerwartet und wirft neue Fragen zur Dynamik solcher Planeten auf. Die Forscher haben detaillierte Modelle entwickelt, um zu simulieren, wie verschiedene Kristalle Licht reflektieren oder durchlassen, abhängig von ihrer Ausrichtung. Diese Modelle zeigen, dass selbst kleine Änderungen in der Partikelausrichtung deutliche Unterschiede in den Lichtsignalen erzeugen können, die das JWST detektieren kann.

Die Möglichkeit, dass solche optischen Phänomene auf Exoplaneten existieren, eröffnet neue Forschungsfelder in der Astronomie. Mullens plant, die Partikelausrichtung in der Atmosphäre von WASP-17b weiter zu untersuchen, um mehr über die Interaktion von Kristallen in extremen atmosphärischen Bedingungen zu erfahren. Diese Forschung könnte nicht nur unser Verständnis von Exoplaneten erweitern, sondern auch neue Einblicke in die physikalischen Prozesse liefern, die solche Phänomene ermöglichen.

Die Erkenntnisse über die möglichen Sonnenhunde auf WASP-17b sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch wertvolle Informationen über die atmosphärischen Bedingungen und die physikalischen Prozesse auf Exoplaneten. Diese Forschung könnte langfristig dazu beitragen, die Vielfalt und Komplexität von Atmosphären auf fernen Welten besser zu verstehen.

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Sonnenhunde auf Exoplaneten: Neue Erkenntnisse durch das James-Webb-Teleskop
Sonnenhunde auf Exoplaneten: Neue Erkenntnisse durch das James-Webb-Teleskop (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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