KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende dänische Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Aluminium in Kinderimpfstoffen und chronischen Krankheiten.
In einer kürzlich durchgeführten Studie aus Dänemark wurde untersucht, ob Aluminium in Kinderimpfstoffen mit chronischen Krankheiten wie Autismus, ADHS oder Asthma in Verbindung steht. Die Forscher fanden keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankungen. Robert F. Kennedy Jr., ein bekannter Kritiker von Impfstoffen, hat jedoch Bedenken hinsichtlich der Methodik der Studie geäußert und fordert deren Rücknahme.
Die dänische Studie, geleitet von Niklas Worm Andersson und seinem Team, nutzte die natürlichen Variationen im dänischen Impfprogramm zwischen 1997 und 2020, um mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Aluminium zu untersuchen. Dabei wurden Daten von über einer Million Kindern analysiert, die zwischen 1997 und 2018 geboren wurden.
Die Forscher verwendeten statistische Modelle, um den Zusammenhang zwischen der Aluminiumexposition und dem Risiko von 50 vordefinierten Erkrankungen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass es keinen signifikanten Anstieg des Risikos für Autoimmunerkrankungen, allergische Störungen oder neurodevelopmentale Diagnosen gab.
Kennedys Kritikpunkte umfassen die Ausschlusskriterien der Studie, die seiner Meinung nach zu Verzerrungen führen könnten. Er argumentiert, dass die Studie Kinder mit hohem Aluminiumgehalt in den Impfstoffen ausgeschlossen hat, was die Ergebnisse beeinflussen könnte. Die Forscher hingegen betonen, dass diese Ausschlüsse notwendig waren, um Datenfehler zu vermeiden.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Anpassung der Studie an die Anzahl der Arztbesuche, was laut Kennedy zu einer Verzerrung führen könnte. Die Forscher erklären jedoch, dass häufigere Arztbesuche zu mehr Diagnosen führen können, unabhängig von der Ursache, und dass diese Anpassung notwendig war, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen.
Die Studie ist nicht randomisiert und basiert auf dänischen Expositionsniveaus, die niedriger sein können als in anderen Ländern. Dennoch bietet sie eine umfassende Analyse der potenziellen Risiken von Aluminium in Impfstoffen und zeigt, dass bei den in Dänemark üblichen Dosen kein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen besteht.
Obwohl die Studie nicht das letzte Wort in der Debatte über die Sicherheit von Impfstoffen ist, liefert sie wichtige Hinweise darauf, dass Aluminium in Kinderimpfstoffen nicht die Ursache für einen Anstieg chronischer Krankheiten ist. Weitere unabhängige Studien könnten helfen, verbleibende Zweifel auszuräumen.

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