LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Hotelbranche erhebt sich gegen die Marktmacht von Booking.com. Eine Sammelklage von rund 10.000 Hotels könnte die Plattformwirtschaft nachhaltig verändern.

Die europäische Hotelbranche hat sich gegen die Dominanz von Booking.com aufgelehnt. Rund 10.000 Hotels haben eine Sammelklage eingereicht, um die ihnen zwischen 2004 und 2024 entgangenen Aufpreise als Schadenersatz zurückzufordern. Diese Klage könnte weitreichende Folgen für die Plattformwirtschaft haben, da sie die Praktiken von Online-Buchungsportalen infrage stellt.

Booking.com, bekannt für seine aggressive Preisstrategie, hat lange Zeit von einer Klausel profitiert, die Hotels dazu zwang, dem Portal den günstigsten Preis zu gewähren. Diese Praxis wurde von europäischen Gerichten bereits mehrfach kritisiert, da sie den Wettbewerb einschränkt und die unternehmerische Freiheit der Hotels untergräbt. Die aktuelle Klage könnte nun einen Wendepunkt darstellen.

Das Bundeskartellamt in Deutschland hatte bereits 2016 gegen die Bestpreisgarantie von Booking.com vorgegangen. Diese Entscheidung ermöglichte es Hotels, auf ihren eigenen Websites günstigere Preise anzubieten, was den Verbrauchern zugutekommt. Dennoch bleibt die Marktmacht von Booking.com ungebrochen, was die Notwendigkeit weiterer regulatorischer Maßnahmen unterstreicht.

Ein Erfolg der Sammelklage könnte den Hotels nicht nur finanzielle Entschädigung bringen, sondern auch ihre Verhandlungsposition gegenüber Plattformen wie Booking.com stärken. Besonders die hohen Vermittlungsgebühren, die zwischen 10 und 40 Prozent des Übernachtungspreises liegen, stehen in der Kritik. Diese Gebühren übersteigen oft die Provisionen traditioneller Reisebüros und belasten die Margen der Hoteliers erheblich.

Die Klage ist auch ein Weckruf für die gesamte Plattformwirtschaft. Unternehmen, die ihre Marktmacht missbrauchen, riskieren nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch den Verlust von Vertrauen und Reputation. Die Hoteliers hoffen, dass ihr Vorgehen andere Branchen ermutigt, sich gegen unfaire Praktiken zu wehren.

Die Zukunft der Online-Buchungsplattformen könnte durch diese Klage maßgeblich beeinflusst werden. Sollten die Hotels erfolgreich sein, könnte dies zu einer Neuausrichtung der Geschäftsmodelle führen, bei der mehr Transparenz und Fairness im Vordergrund stehen. Dies wäre nicht nur im Interesse der Hoteliers, sondern auch der Verbraucher, die von einem breiteren Angebot und besseren Preisen profitieren könnten.

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Hotels fordern Entschädigung von Booking.com: Ein Weckruf für die Plattformwirtschaft
Hotels fordern Entschädigung von Booking.com: Ein Weckruf für die Plattformwirtschaft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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