LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Umzug von Visa in den Finanzdistrikt Canary Wharf könnte ein bedeutendes Signal für die Zukunft dieses wichtigen Wirtschaftsstandorts sein.

Der Zahlungsdienstleister Visa steht kurz davor, seine Europazentrale von Paddington nach Canary Wharf zu verlegen. Ab 2028 soll das Unternehmen rund 15.800 Quadratmeter Bürofläche im One Canada Square beziehen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der viele Großmieter den Finanzdistrikt verlassen. So ziehen beispielsweise HSBC, State Street und Clifford Chance in die City of London um. Auch die Deutsche Bank überdenkt ihre Präsenz in den Docklands.
Die Leerstandsquote in Canary Wharf liegt derzeit bei knapp 18 Prozent, was deutlich über dem Londoner Durchschnitt von rund 11 Prozent liegt. Um dem entgegenzuwirken, investieren die Eigentümer, die Canary Wharf Group, massiv in ein breiteres Nutzungskonzept. Dazu gehören Restaurants, Freizeitangebote, Wohnungen und Hotels, die durch die Anbindung an die Elizabeth Line unterstützt werden.
Trotz dieser Herausforderungen gelingt es dem Standort, neue Mieter zu gewinnen. Fintechs wie Zopa und Revolut haben sich bereits angesiedelt, während Barclays und Morgan Stanley bleiben. Citigroup und JPMorgan Chase besitzen ihre Türme selbst, wobei Citi seit 2022 eine umfassende Modernisierung plant.
Der potenzielle Einzug von Visa könnte Canary Wharf einen namhaften Blue-Chip-Konzern sichern, was in einem sich wandelnden Marktumfeld ein wichtiges Signal wäre. Flexible Nutzungskonzepte und gemischte Mietstrukturen werden zunehmend zur neuen Normalität.
Die Verhandlungen um die Büroflächen konzentrieren sich auf Flächen, die Moody’s freigibt, da das Ratingunternehmen im kommenden Jahr in ein neues Gebäude nahe der St. Paul’s Cathedral zieht. Diese Entwicklung könnte den Standort für weitere Unternehmen attraktiv machen, die von der zentralen Lage und der modernen Infrastruktur profitieren möchten.
Insgesamt zeigt der geplante Umzug von Visa, dass Canary Wharf trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin ein attraktiver Standort für Unternehmen bleibt. Die Investitionen in die Infrastruktur und die Anbindung an die Elizabeth Line könnten langfristig dazu beitragen, die Attraktivität des Finanzdistrikts zu steigern und neue Mieter anzuziehen.

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