TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Japan hat einen bedeutenden Schritt in der internationalen Verteidigungskooperation gemacht, indem es sich als bevorzugter Anbieter für Australiens neue Fregattenklasse durchgesetzt hat.

Japan hat einen bedeutenden Erfolg im internationalen Verteidigungssektor erzielt, indem es als bevorzugter Anbieter für Australiens neue Fregattenklasse ausgewählt wurde. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt für Japan, das bisher Schwierigkeiten hatte, seine fortschrittlichen Verteidigungstechnologien zu exportieren. Die Royal Australian Navy plant, 11 modernisierte Mogami-Klasse Fregatten zu beschaffen, ein Auftrag im Wert von bis zu 6,5 Milliarden US-Dollar.
Die Auswahl der japanischen Plattform erfolgte nach einem intensiven Wettbewerb mit der deutschen MEKO A-200 Fregatte. Laut dem australischen Verteidigungsministerium wurde die Mogami-Klasse von Mitsubishi Heavy Industries als die am besten geeignete Lösung für die strategischen Anforderungen der australischen Streitkräfte bewertet. Diese Entscheidung wird als bedeutender Schritt zur Vertiefung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit zwischen Japan und Australien gesehen.
Obwohl die Verhandlungen über die endgültigen Verträge erst 2026 abgeschlossen werden sollen, birgt das Projekt einige Risiken. Die modernisierte Mogami-Klasse existiert noch nicht, sondern basiert auf einer modifizierten Version der bestehenden Mogami-Klasse, von der die japanische Marine bereits mehrere Einheiten in Dienst gestellt hat. Die ersten Schiffe sollen in Japan gebaut werden, bevor die Produktion nach Westaustralien verlagert wird.
Ein weiteres Risiko besteht in der Zeitplanung. Die erste japanisch gebaute Fregatte soll 2029 ausgeliefert und 2030 in Dienst gestellt werden. Angesichts der Verzögerungen bei bestehenden australischen Schiffbauprogrammen gibt es Spekulationen, dass Japan möglicherweise mehr als die geplanten drei Fregatten im eigenen Land bauen könnte.
Die neue Fregatte wird mit einem 32-Zellen-Vertikalstartsystem ausgestattet sein, was eine Verdopplung der Kapazität im Vergleich zu ihrem deutschen Konkurrenten darstellt. Zudem wird sie eine Lebensdauer von 40 Jahren haben. Mitsubishi Heavy Industries betont, dass die Entscheidung Australiens auf der bewährten Leistung und Zuverlässigkeit der Mogami-Klasse basiert.
Die strategische Partnerschaft zwischen Japan und Australien wird als zweitwichtigste nach der mit den USA angesehen. Der australische Verteidigungsminister Richard Marles betonte die Bedeutung dieses Projekts für die bilateralen Beziehungen. Die Royal Australian Navy benötigt dringend neue Fregatten, um die alternde Anzac-Klasse zu ersetzen und die Flotte auf 26 Schiffe zu erweitern.

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