PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine seltene und rätselhafte Erkrankung, die eine junge Frau in China dazu brachte, täglich mehrere unkontrollierbare Orgasmen zu erleben, hat Ärzte vor ein Rätsel gestellt. Nach intensiven Untersuchungen wurde schließlich eine hormonelle Ursache entdeckt, die Licht ins Dunkel brachte.

Eine 20-jährige Frau in China litt unter einer seltenen Erkrankung, die sie mehrmals täglich unkontrollierbare Orgasmen erleben ließ. Diese Episoden waren alles andere als angenehm und beeinträchtigten sowohl ihr Berufs- als auch ihr Sozialleben erheblich. Bereits seit ihrem 14. Lebensjahr verspürte sie scharfe, elektrische Empfindungen im Beckenbereich, die von Kontraktionen begleitet wurden, die Orgasmen ähnelten.

Trotz zahlreicher Behandlungsversuche, darunter auch Antidepressiva, blieben die Symptome bestehen. Die junge Frau war überzeugt, dass ihre Orgasmen von außen manipuliert wurden. Als sie schließlich ein Krankenhaus in China aufsuchte, war ihr Zustand so weit fortgeschritten, dass sie während der ersten Konsultation eine Episode erlitt.

Neurologen waren ratlos, nachdem sie Epilepsie und andere neurologische Störungen durch EEG-Überwachung und andere Tests ausgeschlossen hatten. Auch eine körperliche Untersuchung zeigte keine strukturellen Anomalien, die ihre Fortpflanzungsorgane beeinflussen und Erregungsgefühle auslösen könnten.

Schließlich wurde bei ihr eine persistente genitale Erregungsstörung (PGAD) diagnostiziert, nachdem eine Behandlung mit Antipsychotika – Risperidon und später Olanzapin – vielversprechend war. Nach einigen Wochen der Behandlung begannen ihre Symptome nachzulassen, und ihre Wahnvorstellungen verbesserten sich, sodass sie wieder arbeiten und soziale Verpflichtungen wahrnehmen konnte.

Die Störung ist nach wie vor weitgehend unverstanden und betrifft schätzungsweise nur ein Prozent der Menschen im Vereinigten Königreich, wobei die meisten Betroffenen Frauen sind. Experten gehen davon aus, dass die Erkrankung unterdiagnostiziert ist. Ärzte sind sich unsicher, was die komplexe Erkrankung verursacht, aber es wird angenommen, dass sie durch eine Fehlfunktion der Nerven entsteht, die das Gehirn und die Genitalien verbinden.

Während es keine spezifische Heilung gibt, können Patienten verschiedene Medikamente einnehmen, die durch die Unterdrückung von Nervensignalen die Symptome lindern sollen. Die Symptome von PGAD variieren stark, umfassen jedoch häufig Genitalschmerzen und -beschwerden sowie intensive Erregungsgefühle ohne sexuelles Verlangen oder Stimulation.

Mögliche physische Ursachen sind Nervenschäden, Wirbelsäulenanomalien und Nebenwirkungen von Medikamenten. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Stress und Angst die Symptome verschlimmern können. Andere Theorien behaupten, dass die Störung mit Problemen mit Dopamin zusammenhängt. Dopamin, oft als Glückshormon bezeichnet, ist ein wichtiger Neurotransmitter, der am Belohnungssystem des Gehirns beteiligt ist.

Es wird angenommen, dass ein Überschuss an Dopamin die sexuelle Erregung verstärken und theoretisch orgasmische Episoden und andere PGAD-Symptome hervorrufen könnte. Daraus folgt, dass der Einsatz von Dopamin-Inhibitoren wie Risperidon und Olanzapin helfen könnte, diese abnormalen sexuellen Empfindungen zu verringern, indem sie die Dopaminreaktion dämpfen.

Ärzte unter der Leitung von Jing Yan und Dafang Ouyang, die mit mehreren nationalen psychiatrischen Institutionen in Peking verbunden sind, betonen, dass Fallstudien wie diese eine entscheidende Rolle bei medizinischen Fortschritten spielen, indem sie Beweise für weitgehend unverstandene Störungen liefern. Forscher erkennen jedoch an, dass Fallstudien eine einzelne Person beschreiben, was es schwierig macht, ohne Berücksichtigung von Störfaktoren wie Alter, Geschlecht und Krankengeschichte Schlussfolgerungen über Ursache und Wirkung zu ziehen.

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Rätselhafte Orgasmus-Episoden: Hormone als Ursache entdeckt
Rätselhafte Orgasmus-Episoden: Hormone als Ursache entdeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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