PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) –
Die europäische Unterstützung für die Ukraine hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen und übertrifft mittlerweile die der USA. Dies geht aus einem Bericht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hervor. Zwischen Februar 2022 und Ende Juni 2025 haben Europa und das Vereinigte Königreich insgesamt 80,5 Milliarden Euro an Militärhilfe bereitgestellt oder zugesagt, während die USA 64,6 Milliarden Euro bereitgestellt haben. Ein bedeutender Teil dieser Unterstützung erfolgt nicht mehr aus Lagerbeständen, sondern durch direkte Beschaffung bei der Rüstungsindustrie.
Diese Entwicklung markiert einen Wandel in der europäischen Strategie, die zunehmend auf die eigene Verteidigungsindustrie setzt. Taro Nishikawa, Projektleiter des Ukraine Support Trackers des Instituts, betont, dass dies ein klares Zeichen für die wachsende Rolle der Verteidigungsproduktion in der militärischen Unterstützung sei. Im Mai und Juni 2025 hat Europa 10,5 Milliarden Euro an Militärhilfe für die Ukraine bereitgestellt, wobei Deutschland mit einem Paket von 5 Milliarden Euro an der Spitze steht.
Ein erheblicher Anteil der europäischen Militärhilfe, etwa 44% der Gesamtmenge im Mai und Juni, wird durch Beschaffungsverträge mit in Europa ansässigen Rüstungsfirmen abgewickelt. Dies zeigt, dass Europa nicht nur in der Gesamtmenge der militärischen Unterstützung, sondern auch in der Beschaffung durch die Industrie die USA überholt hat. Diese Strategieänderung könnte langfristige Auswirkungen auf die europäische Verteidigungsindustrie haben.
In den USA hingegen hat sich die Unterstützungspolitik seit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus im Januar 2025 verändert. Während die USA weiterhin Waffenexporte nach Ukraine genehmigen, müssen diese von der Ukraine selbst bezahlt werden, was nicht als Militärhilfe im Sinne des Kieler Instituts gilt. Diese Veränderungen in der US-Politik könnten die Dynamik der internationalen Unterstützung für die Ukraine weiter beeinflussen.

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