SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – NASA hat eine neue Ära in der Weltraumkommunikation eingeläutet, indem sie den Fokus von eigenen Relaisorbitern auf den Kauf von Konnektivität als Dienstleistung verlagert.
Die NASA hat eine bedeutende Veränderung in ihrer Strategie zur Datenübertragung von Marsmissionen angekündigt. Anstatt wie bisher auf eigene Relaisorbiter zu setzen, plant die Agentur, Konnektivität als Dienstleistung zu erwerben. Diese Neuausrichtung hat einen Wettlauf unter den großen Akteuren der Raumfahrtindustrie ausgelöst, die nun innovative Lösungen präsentieren, um die Kommunikation mit dem Mars zu gewährleisten. Im Mittelpunkt steht nicht nur ein einzelner Vertrag, sondern die gesamte Datenpipeline zum Mars.
Traditionell hat die NASA auf eine Kombination aus eigenen Raumfahrzeugen und dem Deep Space Network (DSN) gesetzt, um Daten von Marsmissionen zur Erde zu übertragen. Diese Infrastruktur, bestehend aus Orbitern wie dem Mars Reconnaissance Orbiter und MAVEN, ist jedoch nicht für die Ewigkeit ausgelegt. Die jüngste Überprüfung der planetaren Missionen der NASA hebt die kritische Rolle von MAVEN hervor und skizziert Schritte, um dessen Einsatz bis in die frühen 2030er Jahre zu sichern. Doch die Hardware wird irgendwann veralten.
Parallel dazu sucht das Space Communications and Navigation (SCaN) Programm der NASA nach Möglichkeiten, diese alternde Infrastruktur zu ergänzen. Ziel ist es, einen interoperablen Marktplatz zu schaffen, auf dem die NASA einer von vielen Kunden sein kann, anstatt als Betreiber zu agieren. Ein aktuelles Ausschreibungsverfahren zielt darauf ab, Studien zur Machbarkeit einer ‘lunar trunkline’ zwischen Mond und Erde sowie einer umfassenden Marskommunikation zu erhalten, die Daten von der Marsoberfläche über den Orbit zur Erde transportiert.
Unternehmen wie Blue Origin und Rocket Lab haben bereits ihre Konzepte vorgestellt. Blue Origin plant einen Mars Telecommunications Orbiter, der auf seiner Blue Ring Plattform basiert und ab 2028 einsatzbereit sein könnte. Rocket Lab hingegen hat ein eigenes Konzept für einen Mars-Telekommunikationsorbiter entwickelt, das als zentraler Bestandteil ihrer Architektur für die Mars Sample Return Kampagne dient. Auch SpaceX ist im Rennen und plant, seine Starlink-Satelliten für die Marskommunikation anzupassen.
Langfristig strebt die NASA an, ihre planetare Erkundungsagenda von reinen Wissenschaftsmissionen zu einer dauerhaften menschlichen Präsenz auf dem Mond und schließlich auf dem Mars zu transformieren. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir den Weltraum erkunden, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für kommerzielle Partnerschaften eröffnen.

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