BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der Bundesregierung, die Bundesaufnahmeprogramme für Regimegegner aus Russland und Belarus vorläufig zu stoppen, hat zu erheblicher Kritik von Menschenrechtsorganisationen geführt.

Die jüngste Entscheidung der Bundesregierung, die Bundesaufnahmeprogramme für Regimegegner aus Russland und Belarus vorübergehend zu stoppen, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Diese Programme boten bisher eine lebensrettende Perspektive für viele, die in ihren Heimatländern politisch verfolgt werden. Menschenrechtsorganisationen wie Memorial und Libereco haben die Entscheidung scharf kritisiert und warnen vor den potenziell lebensbedrohlichen Konsequenzen für Betroffene.
Irina Scherbakowa, Mitbegründerin der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, äußerte Unverständnis über den Stopp der Programme. Sie betonte, dass diese Entscheidung sich direkt gegen politische Emigranten richte, die in ihren Heimatländern keine Sicherheit mehr finden können. Marco Fieber von Libereco warnte, dass insbesondere in Belarus viele Menschen über Monate oder Jahre in Haft sitzen und auf die Möglichkeit angewiesen sind, nach Deutschland zu flüchten.
Das Bundesinnenministerium hat seit Mai 2022 insgesamt 2.490 Russen und seit März 2021 weitere 410 Belarussen nach einem speziellen Aufenthaltsparagrafen in Deutschland aufgenommen. Die Entscheidung, die Programme zu stoppen, basiert auf der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD, die eine Reduzierung solcher Programme vorsieht. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um die politischen Interessen Deutschlands zu schützen.
Während die Diskussion über die Beendigung der Bundesaufnahmeprogramme bisher vor allem auf Afghanistan fokussiert war, rücken nun auch Russland und Belarus stärker in den Mittelpunkt. Menschenrechtsorganisationen fordern die Bundesregierung auf, die Entscheidung zu überdenken und die Programme fortzusetzen, um den Schutzsuchenden weiterhin eine sichere Zuflucht zu bieten.

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