LUXEMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Eurasian Resources Group (ERG) hat im Jahr 2024 einen Rekordverlust von 1,2 Milliarden US-Dollar gemeldet. Trotz einer gesteigerten Produktion in den Bereichen Ferrolegierungen, Eisenerz und Tonerde belasten Währungseffekte und hohe Zinskosten das Unternehmen schwer.
Die Eurasian Resources Group (ERG), ein bedeutender Rohstoffkonzern mit Wurzeln in Kasachstan, hat im Jahr 2024 einen beispiellosen Verlust von 1,2 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Diese Entwicklung markiert den höchsten Jahresverlust seit der Abkehr von der Londoner Börse vor über einem Jahrzehnt. Hauptursachen für diesen finanziellen Rückschlag sind gestiegene Finanzierungskosten und erhebliche Währungsverluste, die durch die Abwertung des kasachischen Tenge gegenüber dem US-Dollar verursacht wurden.
Die Finanzierungskosten des Unternehmens haben sich nahezu verdoppelt und belaufen sich auf 1,2 Milliarden Dollar. Gleichzeitig führten Währungsverluste in Höhe von knapp 600 Millionen Dollar zu einer zusätzlichen Belastung. Diese Verluste sind auf eine 15-prozentige Abwertung des kasachischen Tenge zurückzuführen. Darüber hinaus flossen 568 Millionen Dollar in den Schuldendienst und die Neuverhandlung von Kreditkonditionen, was eine Steigerung von 135 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Trotz dieser finanziellen Herausforderungen konnte ERG das bereinigte EBITDA um 22 % auf 1,9 Milliarden Dollar steigern. Diese positive Entwicklung ist auf höhere Produktionsmengen bei Ferrolegierungen, Eisenerz und Tonerde zurückzuführen. Operativ profitierte das Unternehmen von der robusten Nachfrage nach Metallen wie Kupfer und Aluminium, die für die Energiewende von zentraler Bedeutung sind.
Finanziell bleibt ERG eng mit russischen Banken verflochten. Ende 2023 belief sich die Verschuldung bei der sanktionierten VTB Bank auf 3 Milliarden Dollar. Ein Großteil dieser Verbindlichkeiten wurde inzwischen in chinesische Yuan umgeschuldet, um Zahlungen im Rahmen geltender Sanktionen fortzusetzen. Ein ähnlicher Restrukturierungsschritt wurde bereits zuvor bei Krediten der Sberbank durchgeführt.
Parallel zu den angespannten Finanzen läuft ein Machtkampf an der Unternehmensspitze. CEO Shukhrat Ibragimov, Sohn eines Mitbegründers, strebt die Übernahme der Anteile seiner verstorbenen Vaterspartner an, um die Mehrheit zu sichern. Er kündigte eine strategische Neuausrichtung an, die verstärkt auf das globale Wachstumspotenzial der von ERG geförderten Metalle setzt.
Bemerkenswert ist zudem eine Dividendenausschüttung von 366 Millionen Dollar an den kasachischen Staat, der 40 % an ERG hält. Diese Zahlung war in Vorjahren beschlossen, jedoch durch rechtliche Beschränkungen in Luxemburg blockiert und nun freigegeben worden.

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