LONDON (IT BOLTWISE) – Der weltweit größte Hedgefonds, Bridgewater Associates, hat im zweiten Quartal alle seine Beteiligungen an US-notierten chinesischen Unternehmen verkauft. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Rückzug aus dem Markt, da geopolitische Spannungen und sich ändernde Anlegerstimmungen die Aussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt trüben.

Bridgewater Associates, der größte Hedgefonds der Welt, hat im zweiten Quartal alle seine Beteiligungen an US-notierten chinesischen Unternehmen abgestoßen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen und einer sich wandelnden Anlegerstimmung, die die Zukunftsaussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt beeinflussen. Der Fonds trennte sich von 16 chinesischen Aktien, deren Gesamtwert sich auf 1,41 Milliarden US-Dollar belief, wie aus der 13F-Meldung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorgeht.
Zu den verkauften Positionen gehörten E-Commerce-Giganten wie Alibaba Group Holding, JD.com und PDD Holdings, der Suchmaschinenbetreiber Baidu, der Elektrofahrzeughersteller Nio, der Reisedienstleister Trip.com Group und die Restaurantkette Yum China. Alibaba, das die South China Morning Post besitzt, war ebenfalls betroffen. Der Ausverkauf umfasste auch Unternehmen wie TAL Education Group, H World Group, KE Holdings und Autohome, wodurch Bridgewater erstmals seit Jahren keine direkte Exponierung gegenüber US-gehandelten chinesischen Aktien mehr hat.
Dieser Rückzug erfolgte, nachdem Bridgewater in den letzten Quartalen Schlagzeilen gemacht hatte, indem es seine Exponierung gegenüber US-Aktien drastisch reduzierte und stark in chinesische Namen investierte. Das Unternehmen hatte seine Wette auf den E-Commerce-Führer Alibaba im ersten Quartal erheblich erhöht – der Anteil stieg um mehr als 3.360 Prozent auf 748,4 Millionen US-Dollar von 21,6 Millionen US-Dollar Ende 2024.
Die Umkehrung fiel mit zunehmender Marktvolatilität und Anzeichen von Vorsicht unter den Investoren zusammen. Im zweiten Quartal führten erneute Zollschocks zwischen den USA und China zu starken Korrekturen in beiden Märkten. Bridgewater, gegründet von dem erfahrenen Investor Ray Dalio, der China lange als strategischen Bestandteil eines diversifizierten globalen Portfolios beschrieben hat, scheint seine Exponierung angesichts der globalen Handelskonflikte neu bewertet zu haben.

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