LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat das KI-Startup Perplexity ein Angebot zur Übernahme von Googles Chrome-Browser unterbreitet. Diese Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert ist.

Das KI-Startup Perplexity hat ein überraschendes Angebot in Höhe von 34,5 Milliarden US-Dollar für den Erwerb von Googles Chrome-Browser gemacht. Diese Offerte übersteigt die eigene Bewertung von Perplexity, die auf etwa 18 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Branchenkenner sehen in diesem Schritt eine strategische Positionierung von Perplexity, um sich im hart umkämpften Markt der Internetbrowser zu etablieren.
Google steht derzeit unter dem Druck eines möglichen Antitrust-Urteils, das die Zukunft des Unternehmens maßgeblich beeinflussen könnte. Ein Bundesrichter wird in Kürze entscheiden, welche Maßnahmen Google ergreifen muss, nachdem das Unternehmen letztes Jahr für schuldig befunden wurde, ein illegales Monopol im Bereich der Internetsuche aufrechterhalten zu haben. Eine erzwungene Veräußerung von Chrome könnte Teil dieser Entscheidung sein, was das Angebot von Perplexity in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Google hat sich gegen eine erzwungene Veräußerung gewehrt und argumentiert, dass ein solcher Schritt das Geschäft schädigen und die Entwicklung neuer Technologien behindern könnte. Zudem wird auf mögliche Risiken für die nationale Sicherheit hingewiesen. Google hat vorgeschlagen, exklusive Vereinbarungen mit Apple und anderen Partnern anzupassen, um mehr Wettbewerb zu ermöglichen. Das Unternehmen plant, gegen das Monopolurteil von August 2024 und möglicherweise auch gegen die daraus resultierenden Maßnahmen Berufung einzulegen.
Analysten an der Wall Street halten eine erzwungene Veräußerung für unwahrscheinlich. Experten von JPMorgan äußerten kürzlich, dass sie eher mit einem Verbot von Ausschließlichkeitspraktiken und der Vorinstallation von Google Search rechnen, als mit drastischeren Maßnahmen. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, da ein weiteres Urteil im April Google auch im Bereich der digitalen Werbung für schuldig befand, Monopole aufrechterhalten zu haben.
Die Aktien von Googles Muttergesellschaft Alphabet haben am Dienstag um etwa 1% zugelegt und seit Jahresbeginn fast 8% gewonnen. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der regulatorischen Herausforderungen das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen weiterhin stark ist. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die regulatorischen Entscheidungen auf Googles Geschäftsstrategie auswirken werden.


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